Wannen Charme
- stilwerk
- 9. Apr.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 10. Apr.
Es gibt Menschen, die in die Badewanne steigen, um sich zu entspannen – und die, die sich einreden, dass sie auch „schnell duschen“ können. Aber seien wir ehrlich: Ein Bad ist mehr als nur Körperpflege. Es ist eine Auszeit, ein Kurzurlaub in der eigenen Wohnung – ganz ohne Kofferpacken. Gemeinsam mit Bernstein haben wir euch einen kleinen Guide zusammen-gestellt, der bei der Wahl des richtigen Modells helfen kann.

Die Badewanne zwischen Status- und Hygieneobjekt
Mal Luxusobjekt, mal Notwendigkeit, mal Ort der Begegnung und der Repräsentation, mal Rückzug und Privatheit: die Badewanne bzw. das Baden ist tief verankert in der Kulturgeschichte der Menschheit. Schon die frühen Hochkulturen entdeckten das Konstrukt für sich: So gab es in den Privaträumen der Herrscherin im mesopotamischen Mari schon 2000 v. Chr. zwei kleine, in den Boden eingelassene Badewannen aus Ton. Während die Römer später das Baden in prachtvollen Thermen zelebrierten, geriet es im Mittelalter fast in Vergessenheit. Erst mit der Aufklärung wurde das Vollbad wieder populär und im Laufe des 19. Jahrhunderts entstanden Räume, die unserem heutigen Verständnis eines Badezimmers entsprechen und sich ausschließlich der Körperpflege widmeten. Im 20. Jahrhundert wurde das Badezimmer schließlich für breite Bevölkerungsschichten zugänglich und changierte zwischen wellness-artigem Hygienekult mit freistehender Wanne (ab 1930) und kompakter Nasszelle, die aufs Wesentliche reduziert ist (1950er Jahre).
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Die Badewanne heute: Neue Materialien und organische Formen
Im Heute angekommen erobert die Wohnlichkeit mit rasantem Tempo auch das Badezimmer und die sterile Nasszelle ist längst passé. Die Badewanne, wenn irgendwie möglich, darf dabei natürlich nicht fehlen. Denn wo, wenn nicht in ihr, fühlt sich das eigene Badezimmer wie ein kleine Wellnessoase an. Formen, Materialien und vor allem auch modernste Technik zeigen, wie weit die Wanne heute von der vorchristlichen Tonschale entfernt ist.
Gemeinsam mit Bernstein haben wir einen kleinen Guide erstellt, der euch bei der Wahl der richtigen Variante helfen kann. Das junge Tochterunternehmen von Duravit hat sich in den letzten Jahren zu einem der führenden Online-Anbieter für Badausstattung entwickelt und bietet das ganze Portfolio von der Duschkabine über Armarturen bis zum Waschbecken. Seit 2013 hat Bernstein mit der Produktion von freistehenden Badewannen (und auch Wandwaschbecken) aus Mineralguss begonnen und zählt hier mittlerweile zu den Marktführern in diesem Bereich. Im stilwerk Strandhotel Blankenese konnten wir bereits das Badezimmer unserer Suite mit Bernstein ausstatten. Die perfekte Badewanne könnt auch ihr im Bernstein Onlineshop finden - sei es von Duravit oder der Eigenmarke Bernstein. Wir zeigen euch im Nachgang die gängigen Varianten:
Freistehende Badewannen: Eleganz für großzügige Badezimmer
Freistehende Badewannen sind das Highlight jedes Badezimmers. Sie setzen ein luxuriöses Design-Statement und bieten maximale Bewegungsfreiheit. Wichtig ist, dass ausreichend Platz um die Wanne vorhanden ist – sowohl für Komfort als auch für eine harmonische Raumwirkung. Plane die Wasseranschlüsse frühzeitig ein, um eine reibungslose Installation zu gewährleisten.
Eckbadewannen: Clevere Lösung für kleine und mittelgroße Räume
Wenn Platz eine Rolle spielt, sind Eckbadewannen eine clevere Wahl. Sie nutzen Raumecken optimal aus und schaffen mehr Platz für andere Badezimmerelemente wie Waschbecken oder Dusche. Moderne Designs und vielfältige Formen ermöglichen eine individuelle Gestaltung, die sich harmonisch in dein Badezimmer einfügen. Zusätzlich bieten einige Modelle Whirlpool-Funktionen für pure Entspannung.
Einbauwannen: Zeitlose Klassiker mit vielseitigen Designoptionen
Einbauwannen sind eine elegante Lösung, die sich nahtlos in das Badezimmerdesign integriert. Sie eignen sich sowohl für moderne als auch traditionelle Einrichtungsstile und lassen sich durch individuelle Verkleidungen perfekt anpassen. Dank hochwertiger Materialien und klarer Linien sind sie nicht nur optisch ansprechend, sondern auch pflegeleicht und langlebig.
Organische Formen liegen im Trend: Mal sehr besonders und ausladend (siehe obere Reihe Bild links und rechts), mal klassisch und dezent. Auch möglich: Extravagant mit historischer Referenz (siehe Bild unten) oder auch platzsparend und klassisch als Eckbadewanne.
Acryl oder Mineralguss
Leicht oder nachhaltig? Acryl ist sehr leicht, gut formbar und damit für Altbauten besonders geeignet. Dank seiner Materialeigenschaft passen sich Acryl-Badewannen der Raumtemperatur schnell an und machen so den Einstieg ins wohltuende Nass besonders komfortabel. Die Oberfläche ist robust und stoßempfindlich, jedoch anfällig für Kratzer.
Mineralguss im Gegensatz punktet hingegen mit seinen recyclebaren Rohstoffen: Der Verbundwerkstoff aus natürlichen Mineralien wie Quarzsand und Harzen ist auch in der Produktion häufig weniger energiereich. Die Oberfläche ist porenfrei, pflegeleicht, wirkt antibakteriell und speichert besonders lange die Wärme des Wassers.
Ob freistehend, platzsparend in der Ecke oder als klassischer Einbau, ob aus Acryl oder Mineralguss – die Wahl der richtigen Badewanne hängt von Raumgröße, Designvorlieben und Komfortbedürfnissen ab. Eine durchdachte Planung und professionelle Beratung helfen dir, eine Lösung zu finden, die Funktionalität und Ästhetik optimal kombiniert. Hier hilft dir unser Partner Bernstein gerne kostenfrei telefonisch oder in seinen Showrooms deutschlandweit.