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29 Ergebnisse gefunden für „“

  • Kein nettes Hobby für nette Mädchen

    Die Geschichte des Bauhauses ist eine Geschichte der Männer. Sie hatten an der legendären Kunstschule nicht nur das Sagen, sondern drängten Studentinnen systematisch ins Abseits. Höchste Zeit also, sie anders zu erzählen - und zu zeigen, dass die Bauhaus-Frauen alles andere als Randfiguren waren. Keine Lust auf brave Hausarbeit: Marianne Brandt und Kommilitoninnen © Bauhaus-Archiv Berlin Text: Manuel Almeida Vergara Vergessen, übersehen, unterschätzt – lange Zeit passte das zu Anni Albers und ihren prägnant gemusterten Geweben. Genauso passte das zu Marguerite Friedlaender und ihren schlichten Teeservice und zu Gunta Stölz und ihren abstrakten Wandteppichen. Es passte zu der Spielzeugdesignerin Alma Siedhoff- Buscher, der Fotografin Gertrud Arndt, der Bildhauerin Ilse Fehling. Denn die nur 14 Jahre währende Geschichte der in Weimar gegründeten und in Dessau zu internationalem Ansehen gelangten Kunstschule ist nicht nur eine Geschichte des avantgardistischen Konzepts, der Vereinbarkeit von Kunst und Kunsthandwerk, der Freundschaft beider Gattungen. Die Geschichte des Bauhauses ist auch eine Geschichte der Männer. Zumindest waren sie selbst davon überzeugt, die Männer, die Lehrenden und Studenten um Schulgründer Walter Gropius. „In diesem Sinne war das Bauhaus kein Vorbild“, sagt Uta Brandes. Die emeritierte Professorin lehrte „Gender und Design“ an der Köln International School of Design, setzt sich heute als Mitbegründerin des International Gender Design Networks für geschlechter­sensible Gestaltung und eine gerechte Rollenverteilung in der Branche ein. Ihre Stimme wird ein bisschen spitz, als sie Gropius’ Programm zur Schulgründung 1919 verliest: „Als Lehrling aufgenom­men wird jede unbescholtene Person ohne Rücksicht auf Alter und Geschlecht, deren Begabung und Fortbildung vom Meisterrat als ausreichend erachtet wird.“ Überrascht und schockiert, vielleicht ein bisschen beleidigt sei der Architekt Walter Gropius dann gewesen, als sich viele Frauen auf die Studienplätze bewarben, schließlich im ersten Jahrgang sogar mehr Frauen als Männer studierten. Wenig spä­ter habe es dann geheißen, man brauche „eine scharfe Aussonderung gleich nach der Aufnahme, vor allem bei dem Zahlen nach zu stark vertretenen weiblichen Geschlecht“, liest Brandes vor. „Und wenn die dann schon da waren, dann sollten sie wenigstens das machen, was Frauen sowieso schon konnten“, ergänzt sie in ei­genen Worten. „Häkeln, stricken, sticken, hegen und pflegen.“ Es ist bekannt, dass den weiblichen Studentinnen am Bauhaus früh nahegelegt wurde, sich den Weberei- und Keramik- Klassen zu widmen. Sie wurden gedrängt, heißt es sogar. Noch galt die Annahme – selbst am progressiven Bauhaus –, Frauen seien für zartere, einfachere Aufgaben besser geschaffen als für die Arbeit an Metall oder Staffelei. Umso bemerkens­werter, dass die Frauen in eben diesen Klassen dann Herausragendes leisteten. „Letztlich war es die Textilwerkstatt, die der Schule am meisten Geld eingespielt hat“, sagt Kuratorin Müller-Schareck. „In Dessau haben die Frauen immer mehr Kooperationen mit der Industrie ange­schoben, haben Messen bestückt und für große Firmen Entwürfe gemacht.“ Sie haben erdacht und produziert – nicht nur dekorative Wandbehänge mit hübschen Mustern, sondern echte textile Innovationen. Anni Albers etwa hat für ihre Abschlussarbeit 1929/30 ein schall­schluckendes Gewebe erfunden, wurde sodann Nachfolgerin von Gunta Stölz als Leiterin der Werkstatt. „Auch Anni Albers hat später in Interviews gesagt, dass sie in diese Richtung geschoben wurde“, sagt Müller-Schareck. „Aber es ist doch gerade beeindruckend zu sehen, was die Frauen dann aus ihrer Situation gemacht haben.“ Bei Marianne Brandt war das anders. Sie hatte sich bis zu den harten Formen durchgekämpft. „Zuerst wurde ich nicht freudig aufgenommen. Eine Frau ge­hört nicht in die Metallwerkstatt, war die Meinung“, schrieb sie später in ihrem „Brief an die junge Generation“. Doch mit verstellbaren Nachttischlampen, die unter dem Markennamen „Kandem“ vertrieben wurden, schuf sie schon 1926 eines der kommerziell erfolgreichsten Produkte der ganzen Bauhaus-Geschichte. Bilder im Slider: 1: Ein hochkomplexes Verfahren: Anni Albers an ihrem Webstuhl | 2: Bauhaus-Fotografien: Lucia Moholy und ihr Werk | 3: Das passt: Unter anderen wird das "Mokkaservice Hallesche Form" von 1930 jetzt in Halle an der Saale ausgestellt. Und trotzdem: Das Interesse an den Bauhäuslerinnen und ihren mannigfalti­gen Werken wurde erst zum Ende des 20. Jahrhunderts hin größer. Heute stehen sie mehr im Fokus denn je: „Sie alle eint eine Suche nach dem Zeitlosen, dem Zeitüberdauernden“, sagt Kuratorin Maria Müller-Schareck. „Und der abso­lute Wille, etwas zu gestalten, in die Welt zu bringen, was nicht schreiend ist, was nicht Aufmerksamkeit heischt, sondern eine stille Kraft entwickelt.“ Höchste Zeit also, die Bauhaus- Geschichte anders zu erzählen, die Arbeiten der Bauhaus-Frauen, der Weberinnen und Keramikerinnen allen voran, anders zu betrachten. Als funkti­onal, innovativ und wertvoll – und nur darüber hinaus als dekorativ, ästhetisch und wohlgefällig. Eben nicht bloß als nettes Hobby für nette Mädchen. „Die Weberei zum Beispiel ist ein hochkom­plexes und herausforderndes Verfahren, das nichts zu tun hat mit den kleinen handwerklichen Näharbeiten, die Frauen im 19. Jahrhundert gemacht haben, weil sie nichts anderes machen durften“, sagt Uta Brandes. Sie holt nochmal ihre Zitate raus, diesmal eines von Oskar Schlemmer, dem vielseitigen Künstler und Leiter der Wandbildmalerei- Werkstatt: „Wo Wonne ist, ist auch ein Weib, das webt, und sei es nur zum Zeitvertreib“, liest sie vor. Und ihre Stimme wird ein bisschen spitz dabei. Der Artikel von Manuel Almeida Vergara ist im stilwerk Magazin 02/2019 "Anders" erschienen.

  • AJ: Arne Jacobsen

    Der dänische Architekt strebte stets das Gesamtkunstwerk an: Kein Wunder also, dass er nicht nur Häuser plante, sondern gleich das ganze Interior mit entwarf. Einige der Entwürfe sind heute Ikonen und fast bekannter als viele seiner Bauwerke. Arne Jacobsen Arne Emil Jacobsen, 1902 in Kopenhagen geboren, gilt bis heute als einer der bedeutendsten Architekten und Designer Dänemarks. Seine Entwürfe sind puristisch und zeitlos schön. Nach dem Studium an der Royal Danish Academy of Fine Arts gelang Jacobsen 1929 der Durchbruch mit einem Konzept für das „Haus der Zukunft“, das er gemeinsam mit Flemming Lassen entwickelte. In all seinen Bauprojekten versuchte Jacobsen ein stimmiges Gesamtkonzept zu entwickeln und entwarf kurzerhand auch die passende Inneneinrichtung selbst. Insbesondere mit dem SAS Royal Hotel in Kopenhagen verwirklichte Jacobsen in den 1950er Jahren exemplarisch seine Vision, Architektur und Design zu vereinen. Neben der „AJ“-Leuchte, einer futuristischen Besteckserie und zahlreichen Textilien kreierte er 1958 mit „Egg“ und „Swan“ gleich zwei Sitzmöbel für den Lobby- und Lounge-Bereich des neuen Hotels, die es in die Annalen der Designgeschichte schafften und bis heute von Fritz Hansen produziert werden. Den ausschließlich horizontalen und vertikalen Linien des Gebäudes setzte er formal die kurvige Gestalt des „Egg“-Sessels als perfekten Kontrast entgegen. Der zweite Sessel „Swan“ spiegelt die Naturverbundenheit des Designers wider, der sich vermutlich von den eleganten Vögeln inspirieren ließ, die Kopenhagens unzählige Wasserwege bevölkern. Wie sein tierisches Pendant ist der „Swan“ geprägt von anmutigen Schwüngen – ebenfalls als Gegenpol zu den ansonsten geraden Linien des SAS Royal Hotels. Die Prototypen für die beiden Sessel entstanden in Arne Jacobsens Garage in Klampenborg nördlich von Kopenhagen. Für die Sitzmöbel nutze Jacobsen eine damals neuartige Herstellungstechnik, die eine robuste Kunststoffinnenschale mit einer Kaltschaumpolsterung verbindet. Beide Sessel werden danach mit Leder oder Stoff bezogen und auf einen drehbaren Sternfußaus Aluminium gesetzt. Im stilwerk findet ihr „Egg“ und „Swan“ bei  P.Art1 Einrichtung in Düsseldorf.

  • Does it work?

    Ob Remote, vor Ort oder von zu Hause - der Wunsch nach individueller Gestaltung des Arbeitsplatzes ist größer denn je. Hierbei besonders relevant: Die Integration vom Office ins Home. Welche Stores in unseren Destinationen die passenden Designs bereithalten, haben wir hier zusammengestellt. Die Welt verändert sich rasant. Zwischen Digitalisierung und Globalisierung ist dabei auch die Arbeitswelt im Wandel. Entlang des Begriffs „New Work“, geprägt vom österreichisch-amerikanischen Philosophen Frithjof Bergmann, der in den 1970er Jahren ein Gegenmodell zur traditionellen Lohnarbeit entwickelte, werden klassische Prozesse überdacht. Immer mehr flexible Arbeitszeitmodelle entstehen, konventionelle Hierarchien werden aufgelöst und kreative Arbeitsmethoden sowie moderne Technologien finden ihren Weg in den Arbeitsalltag. Kein Wunder also, dass der „War for Talents“, der Kampf um gute Mitarbeiter, immer mehr Arbeitgeber dazu bewegt, nach einer höheren Arbeitsplatzattraktivität zu streben und neben alternativen Zeitmodellen, zahlreichen Benefits, neuen Arbeitskonzepten und Incentives vor allem den Raum – also den eigentlichen Arbeitsplatz – neu und freier zu denken. Auf diesem Weg in die Zukunft des Arbeitens begleiten Sie dabei die Experten aus den stilwerk Häusern in Düsseldorf und Hamburg. Office Hamburg Im stilwerk Hamburg beraten euch folgende Store zum Thema Arbeiten: Kirsch & Lütjohann, interstuhl, BoConcept, Ligne Roset, MYCS,  HOUE Office Düsseldorf Im stilwerk Düsseldorf beraten euch folgende Store zum Thema Arbeiten: Einrichtungshaus Bartels, lomann[s] interior design, Kartell, P.Art1 Einrichtung, Ligne Roset, Team7 Interior Service Falls du direkt Interesse an einem Office-Konzept, kannst du jederzeit einen > Beratungstermin anfragen.

  • Poesie trifft Zeitgeist: Neuheiten von Wittmann

    Meisterhafte Handwerkskunst und unverkennbare Designs: Dafür steht die österreichische Möbelmanufaktur Wittmann. Im Frühjahr präsentiert die Marke tolle Neuheiten. Im concept:space im stilwerk Hamburg sind diese bereits erhältlich - exklusiv und noch vor offiziellem Launch im April auf dem Salone del Mobile in Mailand. Wir stellen sie vor. Gleich fünf neue Designs launcht Wittmann in diesem Frühjahr: Eine Re-Edition eines Klassikers aus dem Jahr 1971, Neues von Sebastian Herkner, zwei außergewöhnliche Sessel und ein Esstisch, der zum ausgiebigen Dinner einlädt. ATRIUM. EIN KLASSIKER NEU GEDACHT. Ein Werksentwurf aus dem Jahr 1971 trifft den heutigen Zeitgeist mehr denn je: Modular und im Nu vom Sofa zum Bett umgewandelt. Grund genau also dieses Design wieder aufleben zu lassen. "In den 1970er Jahren als Wohnlandschaft konzipiert, die – damals zeitgemäß – auf kubischen Formen aufbaut, passt ATRIUM stilistisch perfekt auch zu den Wohlfühlvorstellungen des 21. Jahrhunderts: innen hochwertiges Material mit durchdachtem Aufbau, außen lässig, weich und einladend", so Alice Wittmann. Erhältlich ist das Sofa in Leder oder Stoff in diversen Farbvarianten. BUN. UNDERSTATEMENT AUF BESTE WEISE. Die italienische Designerin Federica Biasi hat mit BUN einen drehbaren Loungesessel kreiert, der ganz unaufgeregt daherkommt und doch in Erinnerung bleibt: Dank meisterlicher Verarbeitung, ausgewogenen Proportionen und feinen Materialien. Ein typischer Wittmann eben. Die Designerin selbst bringt es auf den Punkt: „Die Kunst der Vereinfachung ist alles andere als einfach.“ Federica Biasi JOSEPH UND ADÈLE Zwei Möbel, ein Designer: Der französische Gestalter Philippe Nigro erweitert die Wittmann Kollektion mit JOSPEH und ADÈLE um einen Club Sessel sowie einen Esstisch. Beides Designs, die in ihrer formalen Raffinesse zur Marke passen. Bei JOSEPH fällt der gesteppte Bezug ins Auge, der in Anlehnung an Goldschmiedeobjekte der Secession entstand. Bei ADELE sind es Details, die das Dekorative und Besondere ausmachen: In aufwendiger Tischlerarbeit wird die nach innen abgeschrägte Zarge mit einem Fries aus fein gefrästen Kerben verziert. Ein Ornament, das in seiner zurückgenommen Form, den reduzierten Tisch bereichert und gleichzeitig als traditionelles Gestaltungselement in die Designgeschichte Österreichs passt. „Wittmann führt einen Dialog mit der Vergangenheit und blickt gleichzeitig in die Zukunft. Diese Fähigkeit ist inspirierend“, so Philippe Nigro zur Zusammenarbeit. MORTON Vom Essstuhl zum kleinen Fauteuil: Sebastian Herkner hat mit MORTON eine kompakte Sesselvariante seines gleichnamigen Stuhls entwickelt. Wohlproportioniert und mit hohem Sitzkomfort lässt sich dieser flexible Sessel in alle Bereiche des Wohnens und Arbeitens integrieren.

  • Farbtrends 2024

    Wie jedes Jahr haben die großen Farbhersteller wie Pantone, Akzonobel/Dulux oder Caparol Ende 2023 ihre Farbtrends für das kommende Jahr präsentiert: Die Nuancen variieren, was alle verbindet: Das Pudrige und Sanfte. Es folgt: Ein kurzer Überblick. Architektur, Mode, Design: Farben bestimmen unsere Welt. Sie beeinflussen unsere Stimmung, verleihen einem Raum Charakter und können Ausdruck unserer Persönlichkeit werden. Farbtrends entwickeln sich dabei über mehrere Jahre – vom ersten Auftauchen zur allgegenwärtigen Erscheinung bis zum letztendlichen Abebben. Farbhersteller wie Pantone aus den USA, Akzonobel/Dulux aus Großbritannien oder Caparol aus Deutschland analysieren in ihren Forschungs- und Entwicklungsabteilungen langfristige gesellschaftliche Strömungen, um harmonische Farbwelten zu erschaffen, die am Puls der Zeit liegen. Denn, ob ein Farbton nur einen kurzfristigen Hype erlebt oder sich langfristig zu einer beliebten Nuance etabliert, hängt von globalen Entwicklungen – sogenannten Mega-Trends – ab. Dazu gehören Themen wie Urbanisierung und Digitalisierung, die Schere zwischen Arm und Reich, moderner Feminismus, der Klimawandel oder eine Pandemie. Die letzten Jahre waren weltweit geprägt von multiplen Krisen, Kriegen und gesellschaftlichen Konflikten. Die wirtschaftlichen, sozialpolitischen und psychologischen Folgen beeinflussen unsere Gesellschaft nachhaltig. Kein Wunder also, dass auch die Farbtrends 2024 der führenden Farbinstitute darauf Bezug nehmen: Es geht um Sanftheit, Gemeinschaft und Zuversicht. PANTONE Bereits zum 25. Mal kürt das Pantone Color Institute die Farbe des Jahres. Damit übersetzt das Institut bereits ein Vierteljahrhundert den globalen Zeitgeist und die aktuelle Stimmung sowie Einstellung der Menschen in Farbtöne. Begonnen hat alles im Jahr 1999 mit dem Blauton "PANTONE Cerulean Blue 15-4020". 2024 heißt die Trendfarbe "PANTONE Peach Fuzz 13-1023": Eine helle Pfirsichnuance, die einen frischen Ansatz für eine neue Sanftheit bietet und eine Botschaft des Teilens, der Gemeinschaft und der Zusammengehörigkeit vermittelt. Fotocredits: © PANTONE AKZONOBEL/DULUX Die Farbexpert:innen des britischen Farbenhersteller Akzonobel/Dulux haben "Sweet Embrace" zu ihrem Ton des Jahres erklärt: Inspiriert von sanften Federn und Abendwolken bringt diese sanfte Farbe eine wohlige Atmosphäre in den Raum, die als Ausgleich zur schnelllebigen und komplexen Welt draußen, gut tut. Das Credo der Dulux Expert:innen für dieses Jahr: "Zuhause, wo dein Leben ist". Zu "Sweet Embrace" gesellen sich drei passende Farbpaletten, die mal warm, mal ruhig, mal belebend wirken. CAPAROL Beim deutschen Farbexperten Caparol steht die Natur im Fokus: Mehr denn je, wird sie zur Ruhe- und Energieoase. Daher hat das Caparol FarbDesignStudio "Honig-Gold" zur Farbe des Jahres gekürt. Ein Ton, der in seiner leuchtenden Natürlichkeit Erdverbundenheit, Eleganz, Optimismus und Behaglichkeit vermittelt. Drei Farbwelten gruppieren sich um diesen strahlenden Ton herum. Dabei ist die Verbindung von Innen und Außen zentral und das Durchlässige steht im Fokus. © Caparol Um sich die Trendtöne „Peach Fuzz", „Sweet Embrace" und „Honig-Gold" in die eigenen vier Wände zu holen, muss es nicht immer gleich eine großflächige Wandgestaltung sein – auch in Form von Accessoires, Textilien oder Kleinmöbeln lassen sich die Farben gut in bestehendes Interieur integrieren. Besonders harmonisch wirken dazu Naturmaterialien wie Holz, Wolle und Marmor. Optimale Beratung in Sachen Farbgestaltungen und Raumplanung sowie jede Menge Inspiration für Möbel und Wohnaccessoires passend zu den Trendfarben 2024 finden Sie an sechs Tagen pro Woche in unseren Design Destinationen in Düsseldorf und Hamburg.

  • In der Rushour der Ästhetik

    Sie gilt als eine der wichtigsten Gestalterinnen in den Niederlanden. Renommierte Marken wie Magis, Cappellini und Iittala sind ihre Kunden. Doch Ineke Hans ist nicht nur an schönem Design interessiert. Als Designerin, Künstlerin, Visionärin und Professorin pendelt sie zwischen ihren Studios in Arnheim, London und Berlin. Was sie antreibt? Innovative Materialien, spannende Produktionstechniken und die Zukunft des Designs. Willkommen, in der Rushhour der Ästhetik! Interview: Silke Roth Ineke Hans, wie würden Sie ihren Job beschreiben? Ineke Hans: Ich bin Produktdesignerin. Aber um ehrlich zu sein, ist die Bezeichnung nicht ganz passend. Der Schwerpunkt meiner Arbeit war immer das Designen von Möbeln und Produkten. Das können Stühle sein, die im Spritzgussverfahren hergestellt werden, bis hin zu Objekten aus mundgeblasenem Glas. Sowohl für den öffentlichen als auch privaten Raum oder für soziale Projekte. Doch in den letzten Jahren wurde die Frage „Was brauchen wir noch wirklich in unserer Welt, wo wir doch soviel von allem haben?“ immer präsenter. 2016 habe ich ein neues Projekt gestartet, das sich „Salon“ nennt. Es beschäftigt sich mit der Zukunft von Produkten und Designern. Im Grunde genommen Diskussionsrunden, die ich in meinem Studio im Osten Londons führte und spannende Debattierabende, die im Victoria & Albert Museum stattgefunden haben. Hat sich Ihre Arbeit dadurch verändert? I.H.: Oh ja, der Fokus hat sich gedreht und meine Inspirationswelten verändert. Ich veranstalte nun kritische Design-Ausstellungen und sehe die Welt von Produkt- und Industrie-Designern unter anderen Aspekten – auch negativen. Ich bin heute interessierter und involvierter in Produkttypologien, die mit der Zukunft des Wohnens zusammenhängen. Außerdem habe ich vor zwei Jahren eine Professur an der Universität der Künste in Berlin begonnen. Ich unterrichte dort Design & Social Context, eine sehr spannende Aufgabe. Klingt nach wenig Work-Life-Balance. Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei Ihnen aus? I.H.: Ooh˘… (lacht) Eine schwierige Frage. Jeder Tag ist anders. Ich reise viel für Messen, zu Kunden oder einfach, weil ich eingeladen bin, Vorträge zu halten. Es gibt Tage, an denen ich nur schreibe, organisiere und Emails beantworte. Dann wiederrum Tage, an denen ich neue Designs erarbeite oder mit Technologien und Materialien experimentiere. Ich habe ein Studio in London, letzten Sommer bin ich nach Berlin gezogen. Dort bin ich auf mich allein gestellt, pflege aber trotzdem täglich den engen Kontakt zu meinen Assistenten in Arnheim. Haben Sie so etwas wie Hobbys? I.H.: Nicht wirklich. Ehrlich gesagt: Ich liebe es zu arbeiten. Ich vergesse an manchen Tagen im Studio sogar das Mittagessen. Wo arbeiten Sie am liebsten? I.H.: In meinem Homeoffice. Ich hasse steife Richtlinien und Formalitäten. Wie sehen Ihre Studios aus? I.H.: Mein Berliner Atelier ist noch eine Baustelle und braucht dringend ein paar handwerkliche Arbeiten. Es ist viel kleiner und einsamer als das Studio in London. Man würde es „low key“ kennen, aber dadurch bin ich gezwungen, mich zu fokussieren und werde nicht abgelenkt. Ein wichtiger Punkt für mich! Mein Studio in Holland ist sehr groß. Ich schätze, 480 Quadratmeter, mit einer großen Werkstatt, in der ich Metall und Holz bearbeiten kann. Um ehrlich zu sein, sieht es dort ein wenig aus wie auf einem Trödelmarkt. Alle möglichen Objekte, an denen ich arbeite, die ich interessant finde oder einfach nur Sachen, die gelagert werden müssen, sammeln sich dort an. Ob Sie nun in Arnheim oder Berlin kreativ sind – wie arbeiten Sie? I.H.: Ich sehe mir grundsätzlich immer das Verhalten von Menschen an, welche Anforderungen sich daraus ergeben und welche Notwendigkeiten es in ihrem Lebensraum gibt. Büros haben sich verändert. Durch flexible Arbeitszeiten sind Möbel nicht mehr das Wichtigste, und viele verlegen ihren Schreibtisch nach Hause. Sofas und einfaches Mobiliar für Meetings sind viel gefragter als komplexe Gesamtlösungen für große Flächen. Spannend finde ich auch, dass die junge Generation viel weniger an Besitz interessiert ist. Sie wohnen lieber in kleinen Häusern, integrieren dafür Smartlösungen in ihren Haushalt und bestellen online. Das sind alles Faktoren, die meine Arbeit beeinflussen und die ich berücksichtige. Ich arbeite selbst gern mit Technologien und Produktionsmethoden, die noch nicht gängig sind. An was tüfteln Sie gerade? I.H.: Wir haben soeben ein Interieur-Projekt in Amsterdam fertiggestellt. Ein Sitzungssaal mit neuen Stühlen. Dort haben wir versucht, diesem sehr klassischen, bestuhlten Raum einen anderen Look zu geben. Es ist eine völlig neue Art von Stuhl und ich bin sehr gespannt, wie sie ankommt. Ich hoffe, wir können die Entwürfe bald mit einer schwedischen Manufaktur umsetzen. Welche Verantwortungen tragen Designer in Zukunft? I.H.: Wir können es uns nicht mehr leisten, nur neue Dinge zu produzieren; wir sind Teil der Produktionskette und müssen Prioritäten setzen. Als Problemlöser sind wir sehr gut, aber anstatt unsere Energie darauf zu verschwenden, immer neue, noch trendigere Dinge zu entwerfen, sollten wir unseren Fokus auf Inhalte und Projekte setzen. Nachhaltiger designen, viel mehr reflektieren und den Impact auf die Gesellschaft abwägen. Und natürlich Produkte schaffen, die wirklich Sinn machen. So etwas beim Kunden durchzusetzen, dürfte unsere schwierigste Aufgabe sein. Blick ins Studio von Ineke Hans | Portrait Ineke Hans © Lennard Heijer Das Interview führte Silke Roth und erschien erstmals im stilwerk Magazin "Inspiring Spaces" 2020.

  • Design Sale im stilwerk Hamburg

    Bis zum 20. April stehen im stilwerk Hamburg alle Zeichen auf Sale. Staubt also nicht irgendwas ab, sondern kommt bei uns vorbei und verpasst nicht unsere sorgfältig kuratierte Auswahl an Premium Designs zu besten Preisen. Für alle, die Lust auf eine kleine Sneak Peak haben, zeigen wir heute schon ein paar Highlight-Produkte, die ihr ab dem 11. April abstauben könnt. Vom Sofa bis zur Küche - auch beim Design Sale im stilwerk Hamburg bieten wir unser ganzheitliches Produktportfolio und laden dazu ein, sich von unseren Expert:innen ausgiebig beraten zu lassen - ob beim Late Night Design Shopping am 11. April von 19-21 Uhr oder an den beiden anderen Sale-Tagen. Design Sale im stilwerk Hamburg Zeit & Ort Mo-Fr 10-19 Uhr Sa 10-18 Uhr stilwerk Hamburg, Große Elbstraße 68, 22767 Hamburg, Deutschland Teilnehmer Mit einer großen Auswahl an Produkten von auping, bettundraum, BoConcept, Bretz, concept:space, Grau, habit, Houe, Hüsler Nest, Inklang, Interstuhl, Kærbygård Møbler, Kirsch&Lütjohann, Ligne Roset, Markilux, Maxxmora, Möller Design, Poggenpohl, Rains, Timothy Oulton, Wittmann, Woodnotes, Zeitraum uvm. Vorab zeigen wir schon einmal ein paar Sale-Highlights aus unseren Stores. Wichtig: Farben können abweichen und nur solange der Vorrat reicht. 1.Reihe v.l.n.r.: Deckenlampe "Sun" | GRAU | €824 anstatt €969 | Lampe "Salt" | GRAU | €340 anstatt €399/ 2.Reihe v.l.n.r.: Lautsprecher "AYERS Five Wireless" | Inklang | 5.050 €/Paar anstatt 5.998 €/Paar / Outdoor Sessel "Hanoi" | Maxxmora | €2.178 anstatt €2.904 / 3.Reihe v.r.n.l.: Beistelltisch "Sticks" | Wittmann | €361 anstatt €517 / Schlafsofa "Nomade Express" | Ligne Roset | €3.490 anstatt €4.397* bitte beachten, das Schlafsofa ist zu dem Preis in einer anderen Farbe erhältlich 1.Reihe v.l.n.r.: Daybed "GB1085" Design Hans Gugelot | habit | €1.650 anstatt €2.626 / Küche "Venovo" (Kombination aus Küchenblock und -wand) | Poggenpohl | €25.000 anstatt €67.000 / 2 .Reihe v.r.n.l.: Sofa "Mooncraft" | Bretz | €3.750 anstatt €5.046 / Drehsessel "Teratai" | Bretz | €2.250 anstatt €2.843 1.Reihe v.l.n.r.:  Leuchte "Superloon" | Flos | €2.870 anstatt €4.100 / Sessel "Reno" | BoConcept | €1.776 anstatt €2.089 / Esstischstuhl “Mette” von Findahl | Kærbygård | €415 anstatt €592 / 2.Reihe v.l.n.r.: Ledersofa "Carlton" | BoConcept | €5.439 anstatt €6.399 / Kiste "Harrow Trunk" -Moo | Timothy Oulton | 3.580€ anstatt 4.475€ 1.Reihe v.l.n.r.: Liege "Sun Lounger" | Maxxmora | 900€ anstatt 1.200€ / Sessel und Hocker "Century Brazil" | ACLIVE | €2.636 anstatt €3.766 / 2.Reihe v.r.n.l.: Bett "Desdemone" Gestell | Ligne Roset | €3.990 anstatt €5.770 *bitte beachten, das Bett ist zu dem Preis in einer anderen Farbe erhältlich/ Lautsprecher "AYERS Two Passiv Plus" | INKLANG | €1.850 /Paar anstatt €2.198 /Paar / 3.Reihe v.l.n.r.: Stuhl "Racquet Chair" | Hans K | €339 anstatt €399 / Marmor Schreibtisch | Mansi London | €3.548 anstatt €5.914 1.Reihe v.l.n.r.: Beistelltisch "Stonyhurst Sidetable" -Moo | Timothy Oulton | 2.396€ anstatt 2.995€ / Hochlehner drehbar "Paradise Bird" | Wittmann | €5.838 anstatt €8.341 / 2.Reihe v.r.n.l.: Bett "Fusion" | Zeitraum | €3.500 anstatt €5.592 / Boxspringbett "Original" | auping | €2.742 anstatt €5.483 Design Sale im stilwerk Hamburg. Mit Produkten von

  • Happy Sleep

    Guter Schlaf ist wichtig –  lasst euch also am besten von einem unserer Schlafexpert:innen aus dem stilwerk bei einem kostenlosen Beratungsgespräch zum eigenen Traumbett verhelfen. Formale Raffinesse bieten die Modelle bei Ligne Roset oder bei Wittmann. Extravagante Charaktere stehen bei BRETZ bereit. Einzigartiger Boxspringkomfort erwartet Sie Savoir Beds. Auping Plaza hat neben Boxspringbetten auch leichtere Bettsysteme und Smart Home-Integrationen im Programm. Ergonomie auf höchstem Niveau, natürliche Materialien und minimalistische Modelle hat bettundraum parat….aber stöbern Sie jetzt einfach selbst und vereinbaren Sie einen Beratungstermin mit einem unserer Expert:innen im stilwerk Hamburg & Düsseldorf. Auping Plaza Hamburg Seit mehr als 130 Jahren steht Auping für individuelle Betten für individuelle Menschen. Die Grundlage bildet dabei eine Unterfederung mit über 10.000 Unterstützungspunkten für die optimale Verteilung des Körperdrucks. Gemeinsam mit den Schlafexperten bei Auping Plaza im stilwerk Hamburg wird auf dieser Basis Ihr Traumbett auf Ihre Anforderungen und Wünsche hin personalisiert. Neben Bettsystemen und Neuheiten wie dem Bett „Noa", Matratzen und Toppern finden Sie hier auch die passende Bettwäsche. Auping legt außerdem großen Wert auf Nachhaltigkeit, zertifiziert durch Cradle-to-Cradle, und geht in Sachen Smart Home-Lösungen als Branchenvorreiter voran. Jetzt Beratungstermin anfragen › BoConcept Hamburg & Düsseldorf Lækker Dansk Design: Ob Schlafsofa oder luxuriöses Doppelbett - bei BoConcept bringen auch die Betten den lässigen Scandi-Chic mit und garantieren wohltuende Nachtruhe. Das Modell Arlington lädt mit extrahohem, weichen Kopfteil auch zum aufrechten Ruhen ein, sehr schlicht und reduziert kommt dagegen Lugano daher: Im minimalistischen Look mit geradlinigem Holzrahmen bringt das Bett nicht nur Ruhe in den Raum. BRETZ Hamburg & Düsseldorf True Characters. Das ist der Slogan der deutschen Polstermöbelmanufaktur BRETZ. Aber es geht nicht nur um die beeindruckenden Designs, wie das fast schwebende Bett „CLOUD 7" oder das modulare Bettsystem „CREOLE” (links unten), dessen Wandpaneele auch losgelöst vom Bettkasten als Dekoration dienen können. Im Fokus steht vielmehr tiefer, gesunder Schlaf und dafür setzt BRETZ auf beste Qualität bei Matratzen, Taschenfederkernen und Schäumen. Für das gewisse Extra, den Charakter sozusagen, sorgen unzählige Individualisierungsoptionen in Komfort und Gestaltung. Neuestes Mitglied ist übrigens "BALAAO" - ganz ohne Ecken und Kanten, mit runden Bällen, die wie Seifenblasen aneinanderkleben. Kurzum, bei BRETZ im stilwerk Hamburg und Düsseldorf werden Träume wahr. Jetzt Beratungstermin anfragen › bettundraum Hamburg Bei bettundraum im stilwerk Hamburg stehen nachhaltige Produktion, hochwertige Naturmaterialien und umfassende Beratung in Sachen Ergonomie, Schlafklima und Komfort im Mittelpunkt. Als Grundlage – im wahrsten Sinne des Wortes – dient dabei immer das passende Schlafsystem. Hier arbeitet bettundraum mit dem Schweizer Hersteller Hüsler Nest, der neben erstklassigen ergonomischen Schlafsystemen auch Bettgestelle wie das scheinbar schwebenden „Nido", Naturmatratzen sowie Zudecken und Kissen aus Naturmaterialien wie Bambus anbietet. Daneben präsentiert der Store die 2021 mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnete Marke ZEITRAUM mit ihren zeitgemäßen Massivholzbetten. Hier neu im Programm: das elegante „Eclair". Ein weiteres Highlight im Sortiment ist der minimalistische Gestellklassiker „Gugelot" von habit. Bettwäsche, Kleinmöbel, Leuchten und Accessoires fürs Schlafzimmer runden das Angebot ab. Finden Sie gemeinsam mit den Expert:innen von bettundraum Ihr perfektes Schlafsystem für gesunden und erholsamen Schlaf. Jetzt Beratungstermin anfragen › Wittmann Hamburg Die österreichische Traditionsmarke Wittmann steht für klassische Designs mit reduziert zeitloser Linienführung, hochwertige Materialien und echte Handwerkskunst. Auch beim Thema Schlaf macht Wittmann keine Kompromisse, sondern setzt mit modularen Bettsystemen und aktuellen Hightlights wie dem „Wings"-Bett von Jaime Hayon oder dem „Joyce Cushion"-Bett von Soda Designers auf die Individualisierung nach Ihrem persönlichen Komfortempfinden. Die Expert:innen im concept:space im stilwerk Hamburg unterstützen bei der Wahl von Bettbasen, Einsätzen, Matratzen, Kopfhäuptern und Bezugsstoffen für Ihr Traumbett. Abgerundet wird das Angebot hier außerdem mit den luxuriösen Bettwäsche von SPIRIT OF THE NOMAD. Jetzt Beratungstermin anfragen › Ligne Roset Hamburg & Düsseldorf Mit einem Bett von Ligne Roset zaubern Sie einen Hauch französisches Savoir Vivre in Ihr Schlafzimmer. Das Traditionsunternehmen legt großen Wert auf beste Materialien und handwerkliche Meisterklasse – gestalterisch umgesetzt in modern-eleganter Form und nach Entwürfen von Designikonen wie Ronan und Erwan Bouroullec, Inga Sempé oder Pierre Paulin. Die Inneneinrichter:innen von Ligne Roset im stilwerk Hamburg unterstützen bei der Zusammenstellung Ihres individuellen Traumbetts und geben Ihrem Schlafzimmer mit passenden Kleinmöbeln, Leuchten und Accessoires aus einer Hand den letzten Schliff. Jetzt Beratungstermin anfragen › Team 7 Düsseldorf Entspannter Schlafen: Ein Experte für Bettsysteme und Möbel aus unbehandeltem Naturholz ist TEAM 7. Die Manufaktur aus Österreich hat sich weltweit als Pionier für ökologische Möbeleinen Namen gemacht und gehört zu den führenden Anbietern von nachhaltigen Einrichtungskonzepten. „Wenn es um erholsamen Schlaf geht, nimmt das Bett eine zentrale Rolle ein“, erklärt Dr. Georg Emprechtinger, Inhaber und Geschäftsführervon TEAM 7. „Nach unserer ‚Treelogy of Sleep’ kommt es insgesamt auf drei Dinge an: ein metallfreies, solide gearbeitetes Bett aus naturbelassenem Holz, ein ergonomisch hochwertiges Innenleben und natürliche Materialien – auch beim Zubehör. Diese Voraussetzungen erfüllen alle unsere Naturholzbetten.“ Die Möbel von TEAM 7 bieten damit beste Voraussetzungen für erstklassigen Schlafgenuss und zeigen zudem Holz in seiner schönsten Form. Verpackt in preisgekröntes Design, offenporig mit reinem Naturöl behandelt, behält das charismatische Naturmaterial all seine hervorragenden Eigenschaften: Es ist frei von Schadstoffen, atmet, nimmt Feuchtigkeit auf und sorgt so für ein gesundes Raumklima. Jetzt Beratungstermin anfragen › Savoir Beds Düsseldorf Legendärer Luxus aus London: Die britische Bettenmanufaktur Savoir Beds bietet besten Komfort made in UK. Die Geschichte der Marke begann im frühen 20. Jahrhundert mit einer Suche - einer Suche nach dem perfekten Bett für das legendäre Savoy Hotel, das 1889 eröffnete. Lady D'oyly Carte - Ehefrau des Hotelgründers - ließ ein Boxspringbett der Extraklasse entwickeln. 1905 feierte das Savoir No.2 Premiere und wurde zur Ikone der Savoy Betten. Seitdem durften schon Winston Churchill, Giacomo Puccini oder Marilyn Monroe dessen luxuriösen Komfort genießen. In den Manufakturen von Savoir Beds in England und Wales wird Handarbeit auch heute noch großgeschrieben. Das Klopfen und Hämmern der Meister gehört genauso zum Alltag wie der Einsatz von luxuriösesten Materialien bis ins kleinste Detail. Rosshaar, Kaschmir, Schurwolle, Buchenholz und die extrahohen Taschenfedern im Boxspring sorgen für den legendären Komfort. Heute sind vier Modelle im Angebot, für deren Herstellung zwischen 30 und 120 Arbeitsstunden benötigt werden – je nach individuellen Anforderungen des Kunden. Denn bei Savoir Beds werden Körperform und eigene Vorlieben berücksichtigt. Vom Einteilen der Matratze in diverse Zonen, die dann mit unterschiedlich starken Federn ausgestattet werden, bis zur unbegrenzten Auswahl an Stoffen – jedes Bett ist ein Unikat und wird vom eigenen Bettenbauer gefertigt. Jetzt Beratungstermin anfragen › Raumakzente + Ausstattung Düsseldorf Was beim guten Schlaf noch hilft? Guter Stoff. Die richtige Adresse hierfür ist unser Store "Raumakzente + Ausstattung". 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  • #einefragedesdesigns: Susanne Brandherm

    Susanne Brandherm leitet gemeinsam mit Sabine Krumrey das Interior Design Büro brandherm + krumrey. Bevor die Innenarchitektin bei unserem Netzwerkformat ReFraming Architecture zu Gast ist, haben wir mit ihr über Designlieblinge, neueste Projekte und kreative Orte gesprochen. Susanne Brandherm gründete gemeinsam mit Sabine Krumrey 1999 das Büro brandherm + krumrey interior architecture mit Dependancen in Köln und Hamburg. Das mehrfach ausgezeichnete Team aus Innenarchitekt:innen, Architekt:innen und Grafiker:innen realisiert ganzheitliche Projekte aus den Bereichen Hospitality, Office sowie Healthcare und liefert dabei konzeptionelle Denkansätze für überraschende Raumgestaltung. Für die studierte Innenarchitektin Brandherm ist entscheidend, dass sich die unterschiedlichen Genre gegenseitig befruchten und das Know-How aus dem Bereich Hotel beispielsweise bei der Bauaufgabe Privatklinik zur Anwendung kommen kann. Der Architekturjournalist Dirk Meyhöfer betitelte die Arbeiten des Büros brandherm + kurmrey im Jahrbuch Architektur in Hamburg 2022/23 als „Zeitlos auf der Höhe der Zeit“ und findet damit passende Worte für das umfangreiche Projektportfolio. Initialzündung? Ich war schon immer eine "Gestalterin" ob mit Lego oder der Kreation Lebensorten auf dem Papier oder auf dem Basteltisch. Mein Vater hat immer fantasievolle Geschichten erzählt, vielleicht deshalb? Nach einem sehr schlechten Realschulabschluss lernte ich eine andere "Schulwelt" an der Fachoberschule für Gestaltung kennen, diese schloss ich mit Bravour ab und bekam damals sofort einen Studienplatz an der Fachhochschule in Detmold für Innenarchitektur. Das größte Glück hatte ich dann noch Jahre später, in dem ich Sabine Krumrey kennenlernte und wir uns „gesehen und gefunden“ hatten. Liebstes Designstück? Meinen Eames Bird... ein lieber Hausgast. Ich habe ihn in zwei Oberflächen, einer steht zu Hause und einer in meinem Büro. Kreativster Ort? Das ist unterschiedlich. Ich begebe mich sozusagen in einen Mood Status, das kann zu Hause sein, im Büro oder an einem dritten Ort. Ich kann nicht auf Knopfdruck kreativ sein, ich brauche meinen Rückzug und meine Zeit, gerne kann es dann auch gemütlich sein. Im Arbeitsalltag bekomme ich das meist nicht integriert. Helden? Helden? Eher beeindruckende Personen: Im beruflichen Ray und Charles Eames, die so viel Zeitlosigkeit geschaffen haben. Audrey Hepburn...eine tolle Frau. Im privaten meine Tante Edith, die gar nicht mit Tante ist. Schon in den 50er Jahren war es ihr wichtig, ein selbstständiges, unabhängiges Leben zu führen. Sie war mit Onkel Günter verheiratet, der kleiner und jünger ist. Tante Edith war eine Power Frau, die viel unterwegs war, immer auf der Höhe der Zeit. Ich hatte großen Respekt vor ihr und sie hat mich sehr tief mit ihrem Selbstbewusstsein beeindruckt. Stil? Zeitlos, ohne Schnörkel und doch immer persönlich. Lieblingsmaterial? Das kann und darf wechseln. Wir mögen sehr gerne Texturen; das kann auf dem Textil oder einem starren Oberflächenmaterial sein. Die Haptik ist uns wichtig. Markante Wohnorte? Für mich immer wieder Häuser von John Lautner. Innen- und Außenraum in einem Guss. Arbeitsplatz? Kreatives Chaos oder aufgeräumtes Genie - zeigen Sie uns Ihren Schreibtisch. ...kommt darauf an, in meinem kreativen Mood eher Chaos... ich mag meinen Lieblingszeitschriften und Bücher um mich herum. Auf dem Foto habe ich aufgeräumt ;-) Charakterstück? In jedem Projekt steckt etwas von mir drin. Vor 20 Jahren haben wir noch jedes Detail selber ausgearbeitet, heute ist es anders. 2000 planten wir das 4711 Museum...ein Meilenstein für uns. Inspiration? Was hat Sie zuletzt inspiriert? Vielleicht haben Sie einen Schnappschuss gemacht... Unsere Reise mit dem gesamten Team nach Venedig im September. Großartig! Dauerbrenner? Designikone, Song, Buch oder Film - zeigen Sie uns Ihren absoluten Klassiker. Designikonen sicherlich einige! Song: "September" von Earth Wind Fire, Film: "So wie wir waren" mit dem legendären Paar Barbara Streisand und Robert Redford, Buch: „Der unvollendete Palazzo“ von Judith Mackrell. Neuheiten und Trends? Zeigen Sie uns Ihr jüngstes Projekt und verraten Sie uns, welches Trends für die Zukunft Sie prägen... Mit dem Begriff Trend gehe ich vorsichtig um, denn ein Trend hat eine Lebensdauer und ist irgendwann out. Sicherlich prägt es uns sehr, dass die Lebensorte heute anders definiert werden, grundsätzlich flexibler sind und sich über ein breiteres Spektrum erstrecken. Vielleicht als Beispiel die Betriebsgastronomie für die MTU, hier wurde ein Ort geschaffen der Rückzugsmöglichkeiten bietet und eine behagliche Atmosphäre schafft. Dies bei 850 Sitzplätzen.

  • HAPPY 50 TOGO

    In diesem Jahr feiert Ligne Roset 50 Jahre Togo und hüllt die Sofaikone in neue Stoffe. Noch bis Ende 2023 ist "La Toile du Peintre" von Pierre Frey in unseren Stores im stilwerk Düsseldorf und Hamburg erhältlich. „Eine Zahnpastatube, wie ein Ofenrohr gefaltet, und an beiden Enden geschlossen.“ So beschrieb Michel Ducaroy 1973 sein Design, das vom Fachpublikum kritisch beäugt wurde, dem Zeitgeist aber entsprach und so schnell zum Starprodukt von Ligne Roset avancierte. Das Besondere am Sofa: Es besteht komplett aus Schaumstoff und kommt ganz ohne stabilisierende Rahmenstruktur aus. Möglich wurde diese Art von Design erst durch die damals neu aufkommenden Qualitätsschaumstoffe und Polyesterwatten. Für Michel Ducaroy boten diese Materialien ein Eldorado für formale Spielereien, die er mit seinem knittrigen Sofaentwurf schließlich zelebrierte. Das Togo im Laufe der Zeit. Alle Fotos © Ligne Roset Modetier ohne Falten Die Hippie-Generation zelebrierte Ducaroys Entwurf gleichermaßen – konnte sie die neue Art von Lässigkeit und Anderssein mit diesem bodennahen Sofa feiern. Mittlerweile sind mehr als 1.5 Millionen Exemplare verkauft und gerade in den letzten Jahren erlebte das TOGO ein absolutes Revival. Grund genug für Ligne Roset das 50-jährige Jubiläum des Bestsellers mit zwei limitierten Editionen übers ganze Jahr zu feiern. Eine davon ist noch bis zum 31. Dezember 2023 erhältlich: „La Toile du Peintre“ von Pierre Frey. TOGO wird zur „Künstlerleinwand“ und schmückt sich mit einem zeitgenössischen Bezugsstoff, der ein Werk der Malerin Heather Chontos interpretiert und große, grafische Muster in leuchtenden Farben erstrahlen lässt. "La Toile du Peintre" in voller Schönheit. © Ligne Roset Die Sonderedition ist in unseren Ligne Roset Stores im stilwerk Düsseldorf und Hamburg erhältlich.

  • Captain Future

    Nick Sohnemann ist Innovationsberater und forscht mit seiner Agentur Future Candy erfolgreich in den Arbeitsräumen deutscher Unternehmen. Wir wollten von ihm wissen: Wie sieht der Arbeitsplatz der Zukunft aus? Ein Interview aus dem Jahr 2019, das wir aus unserem Archiv gefischt haben - heute genauso relevant wie damals wie wir finden. stilwerk: Herr Sohnemann, wie sieht der perfekte Arbeitsplatz der Zukunft aus? NS: Es gibt sicherlich nicht den einen perfekten Arbeitsplatz oder das Office 2050. Eine Sache, die wir klar beobachten, ist, dass Offices zukünftig für die verschiedenen Nutzungssituationen funktionieren müssen. Einer unserer Kunden, ein großer deutscher Konzern, setzt zum Beispiel im Büro auf Zonen. Eine Arrival Zone, dort kann man je nach Wetterlage etwa auch die Klamotten bei der Ankunft wegpacken. Gleich nebenan eine Work Zone, Meeting Zone sowie die Energy Zone zum Lunchen. Alle Bereiche sind den Anforderungen entsprechend gebaut, haben unterschiedliche Sound-Voraussetzungen, Lichtsettings, Möbel. Diese markanten Szenarien wird man in Zukunft in Unternehmen abbilden. stilwerk: Klingt wie das Ende von Einzelbüros. Welche Technologien erwarten uns dort? NS: Alles was sich um Remote Work dreht, ist ein spannendes Feld. Heißt im Grunde nichts anderes als, dass man die Möglichkeit hat, an Meetings teilzunehmen, ohne zu reisen. Sinnlose Geschäftsreisen kann man durch neue Technologien vermeiden. Man schaltet sich auf den Bildschirm eines fahrenden Roboters, der in einem New Yorker Office steht, während man selbst das Ganze gemütlich von Hamburg aus steuert. Augmented Reality sollte man sich auch merken. Das ist wiederum die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung. Excel-Tabellen und komplexe Informationen können durch eine Datenbrille direkt auf den Schreibtisch als räumliches Bild geholt werden. stilwerk: Welche Voraussetzungen sollten für so eine Future-Office- Bewegung jetzt in Unternehmen geschaffen werden? NS: Unternehmen sollten allgemein innovativer werden. Die Fähigkeit entwickeln, schneller zu reagieren, und Services finden, um auf Konsumentenbedürfnisse einzugehen. Doch um ehrlich zu sein, ist das Entscheidende wohl, dass Unternehmen attraktivere Arbeitgeber werden. Wir sind im Jahr 2019 – „Schuster bleib bei deinen Leisten“-Mentalitäten sind für junge Leute unattraktiv. Wir haben in Deutschland fast Vollbeschäftigung, und Menschen können sich aussuchen, wo sie arbeiten. Passen sich Arbeitsgeber nicht mit ihrem Employee Branding, Vertrauensarbeitszeiten und modernen Büros an, verlieren sie in der Zukunft ihre Mitarbeiter. stilwerk: Und was sind die entscheidende Skills für die Arbeitnehmer von morgen? NS: Ein hohes Energielevel. Vielleicht gibt es keine 40-Stunden-Wochen mehr, weil man die Arbeit auch in 20 Stunden erledigen kann und deshalb noch einen zweiten oder dritten Job macht. Wir leben in Zeiten der Projektwirtschaft. Das merken Unternehmen, aber eben auch Arbeitnehmer. Teamfähigkeit, Kreativität und Leidenschaft sind Basisvoraussetzungen. Aber typischerweise werden Teams in Firmen sich aus Arbeitnehmern mit Spezialwissen und besonderem Talent zusammensetzen. Das Verlangen nach Expertenwissen bedeutet für die Arbeitnehmer, dass sie sich kontinuierlich weiterbilden müssen. Denn die künstliche Intelligenz wird einfachen Jobs und Arbeiten den Garaus machen. Der Arbeitsplatz der Zukunft sieht also so aus: Es wird generell weniger Strukturen geben und viel Flexibilität abgefordert. Das wird eine sehr spannende Challenge. stilwerk: Warum zündete die Idee von Co-Working-Spaces und mobilen Arbeitsplätzen in Deutschland erst in den letzten Jahren? NS: Bei uns gilt das alte Prinzip „Never change a running System“. Die Businessmodelle, die heute funktionieren, sind alle vor 20 Jahren entwickelt worden, und man fährt bislang noch gut damit. Ein weiterer Grund ist, dass es viele mittelständische Familienunternehmen gibt, die lieber Dividenden ausschütten, als in neue Technologien zu investieren. Deutschland ist sehr kulturpessimistisch. Das sieht man daran, dass es wenige digitale Tech-Unternehmen aus Deutschland gibt. Man hat Angst, der First Mover zu sein und möchte lieber, dass der Mitbewerber Neuheiten testet. Diese Haltung ist unserem Wohlstand geschuldet. stilwerk: Welche Nationen sind uns in Sachen Innovation im Office voraus? NS: Wir denken nicht in Nationen. Man unterscheidet mehr nach ländlichen Regionen und Städten. Es gibt A-Cities und B-Cities. Hamburg, muss man ehrlicherweise sagen, ist eine klare B-Stadt und eher auf dem Level von Kopenhagen und Prag – hier kopiert man die Vorreiter. A-Städte sind London, Los Angeles, Madrid und Paris. Sie ziehen durch ihre Größe viele Innovatoren an und treiben voran. Sehr spannend ist gerade China. Als Land ist es nicht auf dem Stand der europäischen Union. Aber durch Hotspots wie Shanghai, Beijing und Sheng Zen hat es treibende Kräfte. Bis 2025 sollen im ländlichen Westchina viele Orte an schnelles Internet, Straßensysteme und digitale Strukturen angeschlossen werden. Allein, dass die Regierung die Modernisierung Chinas zentral steuert, ist irre. Das Interview führte Silke Roth im Rahmen unseres stilwerk Magazin "Living intensified", das 2019 erschienen ist.

  • ReFraming Architecture Livetalk

    Am 19. Oktober 2023 hat stilwerk zum dritten ReFraming Architecture Livetalk in diesem Jahr ins stilwerk Düsseldorf geladen. Ein wunderbarer Abend mit spannenden Vorträgen, guten Gesprächen, feinen Drinks und köstlichem Food. Thematisch widmete sich der Abend "Healthy Spaces" und zeigte, wie entscheidend gestalterische Faktoren für Gesundheit und Wohlbefinden sind. Ein großes Dankeschön geht insbesondere an die wunderbaren Vortragenden Susanne Brandherm von brandherm+krumrey interior architecture und Prof. Dr. Axel Buether von der Bergischen Universität Wuppertal sowie dem Institut für Farbpsychologie. Für alle die nicht beim Livetalk dabei sein konnten, wir schalten nach und nach die Vorträge auch als Onlineversion frei. Stay tuned. Zunächst aber Bild und Ton aus Düsseldorf - Film ab. With a little help from our friends:

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