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  • inside stilwerk: curation & design

    Wir werfen in den kommenden Wochen immer mal wieder einen Blick zurück und zeigen euch, wie unser Kreativteam das Interior-Konzept vom stilwerk Strandhotel Blankenese entwickelt hat. Den Anfang macht ein absolutes Herzstück: die Suite. Der Kreativprozess: Moodboards helfen bei der finalen Farb- und Materialwahl. © Luìs Bompastor Das großzügige Studio befindet sich im 1. Obergeschoss unserer Jugendstilvilla von 1902. Mit rund 40 Quadratmetern und direktem Blick auf die Elbe lädt unsere Suite zum erholsamen Verweilen ein. Die Idee dazu? Einen Raum zu schaffen, der als Hybrid verschiedene Wohnwelten zusammenbringt. Die Kombination aus Schlafraum und Loungebereich mit einer kleinen Work-Station definiert daher die Raumstruktur. Gestalterisch spielt wie überall im Hotel auch hier die Wandfarbe ein Hauptrolle: Ein sanftes Blau, das Elbe und Himmel ins Studio holt und im ganzen Raum für eine freigeistige Atmosphäre sorgt. Das Interior bringt Lo-Fi Luxury auf den Punkt: Zeitlose Designs in Premiumqualität, die in einem reduzierten, warmen Look daherkommen. Natürliche Materialien, besondere Formen und Details, die herausstechen, harmonieren hier als ganzheitliche Komposition. Nicht schrillend laut, sondern prägnant und klar.   Head of Curation & Design Karlotta Bott bei der Arbeit. © Luìs Bompastor "Wir wollten mit der Suite für unsere Gäste einen wirklich besonderen Ort schaffen. Einen Ort, der inspiriert und an dem sowohl Ruhe und Erholung, als auch "Daily Business" möglich sind. Der Loungebereich ist daher eine Kombination aus casual Work- und Relaxzonen. Das "Schlafzimmer" auf Nötigste reduziert: Ein großzügiges Bett mit besonderer Wandkonsole als Nachttisch und ausreichend Stauraum. Luxus auf einer ganz einfachen, schnörkellosen Art." Karlotta Bott Lounging intensified Ein echtes Highlight in der Lounge ist der historische Kachelofen mit seiner prunkvollen Ornamentik: Er sorgt nicht nur für eine große Portion Wohnlichkeit, sondern versprüht zusätzlich zu den hohen Stuckdecken auch Altbauflair. Hinzu gesellen sich eine Handvoll kuratierter Designerstücke – von absoluten Klassikern wie der Louis Poulsen Stehleuchte bis zu Newcomer Pieces von Northern. Herzstück ist dabei das Loungetrio aus Sofa und zwei Sesseln mit Couchtisch und schwebender Lichtskulptur der dänischen Marke New Works. Genau dieses Ensemble zeigt, worum es beim Interior ging: Zeitlose, klassische Designs (hier Sofa und Sessel) mit außergewöhnlichen Details, die etwas edgy daherkommen (hier die Deckenleuchte), zu kombinieren. Auch der verspiegelte Barschrank der Marke Northern reiht sich in diese besonderen Stücke perfekt ein. Gestaltet hat ihn das schwedische Designerduo Färg & Blanche. Die Lounge kombiniert auf großzügigen 40 Quadratmetern Lounge- und Schlafbereich. © stilwerk, Fotos: Brita Soennichsen   Bedroom with a view Für den Schlafbereich hat unsere Head of Curation & Design Karlotta Bott eine echte Entdeckung gemacht: Die Marke RYE aus Dänemark, die uns nicht nur mit ihren wirklich wunderschön gestalteten Betten begeistert, sondern zudem mit ihrer nachhaltigen Ausrichtung überzeugt: Alle Betten werden nur auf Bestellung produziert – dieses made-to-order Prinzip ermöglicht eine individuelle Abstimmung auf die Kund:innen und reduziert den Abfall auf ein Minimum. Zudem kommen ausschließlich FSC-zertifizierte, heimische Hölzer zum Einsatz. In der Suite findet ihr das Alken Bed Frame in Smoked Oak – ein sehr schlicht gestaltetes Bett, dessen Rückenlehne mit ausufernder Rundung heraussticht.         Hier kommt alles an Ort und Stelle. © Luìs Bompastor   A bit of wellness Was in unserer Suite nicht fehlen darf? Ein feines Badezimmer, das für Wellnessmomente der kleinen Art geeignet ist. Einen tollen Partner haben wir hierfür mit Bernstein gefunden, mit denen wir gemeinsam das komplette Badezimmer ausstatten durften. Die Größe von Hotelbädern ist bekanntlich begrenzt – und so war auch hier die Herausforderung, auf kleinster Fläche möglichst viel Raum zu schaffen: Das minimalistische Wandwaschbecken in Schwarz mit einer Breite von 1,4 Metern und einem äußerst praktischen Untergestell ist ein wahres Platzwunder und sorgt dank klarer Linien für eine moderne, aber gleichzeitig zeitlose Optik. Besonders schön: Die Quarzsand-Beschichtung fühlt sich samtig weich an und wirkt zudem antibakteriell. Was auch nicht fehlt: Die Regendusche samt schwarzer Armatur, die für Frische am Morgen oder Abend sorgt. Die kleine Wellnessoase mit zeitlosen Designs von Bernstein © stilwerk, Foto: Brita Soennichsen Für alle, die jetzt Lust auf eine Übernachtung in unserer Suite bekommen haben, geht es hier direkt zur Buchung. Wer mehr über die einzelnen Designs erfahren möchte, empfehlen wir auch einen Besuch vor Ort - unsere Gastgeber:innen erzählen euch nämlich sehr gerne mehr oder vermitteln euch auch direkt zum Händler oder zur Marke.

  • "Innovation ist der Schlüssel zum Überleben"

    Wie sehen die Trends der Zukunft aus? Wie werden Design-Innovationen, Marken- und Produktstrategien sich entwickeln? Wir sprachen mit Tessa Mansfield, Chief Creative Officer bei der Trendagentur Stylus über die Kreativität von morgen. Tessa Mansfield © Stylus Interview: Silke Roth Tessa Mansfield, sie arbeiten für eine Trend-Intelligenz Agentur. Was steckt hinter diesem Begriff? Tessa Mansfield :  Stylus wurde mit dem Ziel gegründet, einen ganzheitlichen Ansatz in der Innovationsforschung zu verfolgen. Bei Trends geht es um Menschen, deshalb stehen sie im Mittelpunkt unserer Arbeit. Wir verfolgen und analysieren die sich wandelnden Denkweisen der Verbraucher und kulturelle Veränderungen, um unseren Kunden – globalen Unternehmen, Marken, Einzelhändlern und Agenturen – dabei zu helfen zu verstehen, wie die Menschen in Zukunft denken und fühlen werden, welche Produkte sie kaufen wollen und wie man am effektivsten mit ihnen kommuniziert.   In welchen Bereichen kann man Trends überhaupt vorhersehen?   T.M.:  Die Zeiten, in denen ein Trend nur eine Branche prägte, sind vorbei. Man muss sich nur die weltweite Wellness-Bewegung ansehen und die verschiedenen Möglichkeiten, wie mehrere Branchen – von Technologie über Schönheit bis hin zu Lebensmitteln – sich das zunutze machen. Die beste Innovation kommt von einem Blick über den Tellerrand der eigenen Branche.   Wie beraten Sie die Design-Industrie? T.M.:  Wir betrachten jeden Trend in seiner Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Es ist wichtig, die Herkunft zu verstehen, um eine zukünftige Entwicklung zu verfolgen. Für Designmarken ist es wichtig, sich mit visuellen Trends auseinanderzusetzen , die ästhetischen Referenzen der Vergangenheit zu verstehen und herauszufinden, wie sie sich auf zukünftige Design-Richtungen beziehen könnten.  Für diese Bedürfnisse bieten wir eine breite Palette von Trendberichten an, von schnelllebigen Kurz-Reports bis hin zu branchenübergreifenden Makrotrendberichten, die einen längerfristigen Einfluss haben. Um die Zeitvorgaben für Herstellung und Lieferung im Design einzuhalten, erstellen wir Design Directions und Farbspektren, die bis zu 24 Monate in die Zukunft blicken. Diese visuellen Berichte sind ein inspirierendes Tool für die Produktentwicklung und helfen die Arbeit an ersten Designkonzepten anzuregen. Meist bestehen sie aus breit angelegten Moodboards, die alles von Farbe, Oberfläche und Material bis hin zu Grafik- und Raumdesign betrachten, alles nach Themen geordnet. Neben unseren schriftlichen Expertenberichten halten wir Präsentationen, veranstalten virtuelle Gespräche und Podiumsdiskussionen, erstellen Videos und haben einen beliebten wöchentlichen Podcast.   Muss die Designwelt ihre Grundwerte jetzt überdenken? T.M.:  Das sollte sie, und glücklicherweise scheint sie das auch zu tun. Nach der Pandemie hat die Designbranche die Dringlichkeit für die Verbraucher erkannt, es besser zu machen. Auf einer der letzten Mailänder Designwoche wurde zum Beispiel der Ansatz „weniger ist besser“ verfolgt. Jetzt erwarten wir eine Neukalibrierung der Prioritäten – mit Designern und Herstellern, die eine positive Richtung einschlagen, um ein glückliches Zuhause, nachhaltige Kreisläufe und sinnvolle Produkte zu schaffen. Über allem steht dabei eine Grundmotivation: In der schnelllebigen Welt von heute ist Innovation der Schlüssel zum Überleben.   Mit welchen Tools arbeiten Sie? T.M.:  Das wichtigste Tool sind unsere Expertenteams, die unterschiedliche Hintergründe haben. Von Designern und Journalisten bis hin zu Stylisten und Strategen, so dass unsere Kunden eine breite kreative Perspektive auf die von uns produzierten Inhalte erhalten. Außerdem haben wir ein Beraterteam, von denen viele einen strategischen Hintergrund haben. Wir arbeiten auch eng weltweit mit externen Spezialisten aus verschiedenen Branchen zusammen, um sicherzustellen, dass wir unsere Erkenntnisse mit einem regionalen und lokalen Blickwinkel betrachten.   Blicken wir in die Zukunft. Ein wichtiges Thema im stilwerk Kosmos ist „re-framing“. Welche Strömungen werden die Art und Weise, wie wir leben, in einen neuen Rahmen setzen?  In einer unserer neuesten Arbeiten, „Consumer of 2040“, zeigen wir auf, wie die heutigen Veränderungen die globalen Lebensstile langfristig prägen werden. Ein Trend ist das Aufkommen der zukünftigen „Digi-Citizens". Da flexibles Arbeiten in den kommenden Jahren neben dem Wachstum einer virtuellen Wirtschaft zur Regel werden wird, werden wir den Aufstieg von mehr nomadischen und grenzenlosen Arbeitnehmern erleben, die die Technologie nutzen, um eine neue Art von Freiheit zu erlangen. Sie werden in virtuelle Welten ein- und aussteigen, virtuelles Eigentum im Metaversum besitzen und mit anderen an digitalen, kooperativen Arbeitsplätzen zusammenarbeiten, die es ihnen ermöglichen, in Kryptowährungen bezahlt zu werden. Ein weiterer Trend ist der, den wir als „ ungebundene Existenzen“ bezeichnen. In Zukunft werden wir Konzepte sehen, die Freizeit und Arbeit in lokalen Gemeinschaften kunstvoll miteinander verbinden. In den meisten Wohnvierteln wird es wahrscheinlich dritte Räume geben, die den unterschiedlichen Bedürfnissen von Arbeit und Leben gerecht werden, wie z.B. erschwingliche Co-Working-Clubs mit Kinderbetreuung. Firmenbüros werden nicht überflüssig sein, sondern sich in nützliche Gemeinschafts-, Sozial- oder Kulturräume verwandeln und dafür sorgen, dass zentrale Geschäftsviertel nach Feierabend keine Geisterstädte sind. Sind doch spannende Aussichten, oder? Die Expert:innen von Stylus werfen einen Blick in die Zukunft und haben bereits 2022 die Trendstudie "The Consumer of 2040" veröffentlicht. © Stylus

  • Hier seht ihr was, was ihr noch nie gesehen habt...

    ...und das sind Materialinnovationen aus altbekannten Gartenpflanzen oder Alltagsstoffen. Aufgepasst Design- und Architekturbranche, hier kommt die Zukunft. Foto: Fornace Brioni "Fliesen auf Elektromüll" © Snøhetta Text: Janina Temmen Es ist noch gar nicht lange her, da wurden in der Designszene noch Neuheiten gefeiert. Aber new  ist mittlerweile kein Aushängeschild mehr. Wenn internationale Marken ihre Kollektionen erweitern, ist es häufig ein Klassiker im frischen Gewand. So präsentierte Vitra den „TipTon“-Stuhl in einer Recycling-Variante, die „Kartell loves the planet“-Kollektion enthielt ebenfalls Recycling-Re-Editionen. Ein Grund hinzuschauen? In jedem Fall! Denn was sich lange in erster Linie für Forschungsprojekte eignete, kommt jetzt im kommerziellen Bereich an. Ein Erfolg also, wenn die Outdoor-Kollektionen von Houe oder Kettal aus recyceltem Kunststoff gefertigt werden oder Kvadrat und Heymat mit Recycling-Garnen arbeiten. Denn es zeigt, dass nachhaltig die neue Selbstverständlichkeit wird. Und das in einer Branche, die auf Skalierbarkeit und Perfektion getrimmt ist… Die Design-Avantgarde beschäftigt sich unterdessen mit Themen wie circularity  und un-wasting . Immer öfter wird transdisziplinär geforscht (Einblicke z.B. unter futurematerialsbank.com ). Wenn dann Unternehmen wie Adidas, Unilever und Coca Cola engagiert sind, lauert der Vorwurf des greenwashings  hinter der nächsten Ecke. Dabei zeigt es doch eine Erkenntnis: Nur gemeinsam ist diese Aufgabe zu lösen. Bärenklau © Atelier Schaft Bärenklau macht selbst eingefleischten Gärtnern Angst. „Ich sehe Unkraut lieber als wilde Blumen“ trotzt Erik van Schaften. Der niederländische Künstler erforschte über Jahre die Eigenschaften der giftigen Pflanze: Nun stellt er aus dessen Fasern Platten her, die leichtgewichtig, belastbar und sogar isolierend sind. Ideal als Wandverkleidung — und sogar hübsch anzuschauen, wie Eriks‘ neuester Enwurf zeigt: Eine Wanduhr, gemacht aus Bärenklau. atelierschaft.nl  oder futurematerialsbank.com Bio-Polyester   © Bélen Dutch Dubai Curtain Brecht Duif und Lenneke Langenhuijsen verstehen sich als multidisziplinäre Designerinnen. Anlässlich der World Expo in Dubai entwickelten die Amsterdamerinnen zuletzt einen gigantischen Textilvorhang, der aus 100% biologischem PLA-Garn besteht. Das softe, UV-stabile Bio-Textil diente dort als künstlerischer Raumtrenner. Ein Kunstwerk, aber auch ein Hoffnungsschimmer, dass erdölbasiertes Polyester bald der Vergangenheit angehören könnte… burobelen.com Recycling-PET © Michelle Margot Schon seit Jahren fokussiert sich das griechische Architektenpaar Panos Sakkas und Foteini Selaki auf die 3-D-Printer-Produktion von Interiorobjekten. Dafür sammeln sie Plastikmüll, oft in sozialen Projekten wie in ihrer Heimat Thessaloniki. Das dortige Zero Waste Lab gilt als Pilotprojekt. Für die Stadt Amsterdam entwickelten The New Raw Outdoor-PETmöbel, die mit integrierten Hundetrinknäpfen überzeugen und vollständig recycelt werden können.  thenewraw.org Kaffeesatz   © Kaffeeform Der Kaffeehype treibt ungeahnte Blüten: So fertigt Julian Lechner mit seinem Brand Kaffeeform aus den Resten des “schwarzen Goldes“ ästhetische Alltagsprodukte. Sogar den renommierten Red Dot Award gewann der Berliner schon mit seinen Mehrwegbechern aus Kaffeesatz. Das Kaffeemüll sogar in ein Lifestyle-Accessoire verzaubert werden kann, belegt Lechner nun eindrucksvoll mit den Armbanduhren, die er in Kooperation mit Lilienthal Berlin entwarf. Kaffeeform.com Essensreste  © Filippa Wollbeck Das „To-Go“-Prinzip bekam durch die Corona-Pandemie einen ungeahnten Hype. Die schwedische Produktdesignerin Filippa Wollbeck sah ihre Wahlheimat London dadurch im Müll versinken und konterte mit dem Bechersystem „Nomadic Coffee Ceremony“: Es sieht aus wie Keramik, fühlt sich auch so sinnlich an, ist aber ein Materialgemisch aus Eier- und Nussschalen und somit nicht nur besonders nachhaltig, sondern auch leichtgewichtig. Ein Lösungsansatz nach unserem Geschmack. filippawollbeck.com Eierschalen © Nature-Squared Um Eier(-schalen) rankt sich ein generelles Missverständnis: So sind sie keineswegs schwach und zerbrechlich, wie ihr Ruf ihnen voraussagt. Sondern erstaunlich robust und sogar UV-resistent. Kein Wunder, dass sie das Interesse der Materialogin Elaine Yan Ling Ng weckten. Für das Schweizer Unternehmen Nature Squad entwickelte sie nun eine innovative Eierschalen-Komposition, aus der wunderhübsche Fliesen hergestellt werden. Mehr über die „CArrelé Collection“ unter naturesquared.com Knöterich  © Samy Rio Blüht schön, ist robust und hat sogar Heilkräfte: Knöterich ist eine beliebte Gartenstaude. Weil sie zum Wuchern neigt, hat sie aber auch viele Kritiker. „Invasive Pflanzen sollten nicht per sé verdrängt werden“ so Samy Rio. Er fand raus, dass Knöterich eine erstaunliche Pflanze ist, mit der sich sogar ein Möbelverbundstoff fertigen lässt. Als Beleg dafür tourt Rios‘ Tisch-Prototyp „Gardon“ aus Knöterich durch französische Galerien. samyrio.fr E-Waste © Snøhetta Technikschrott ist ein wachsendes Problem, welchem sich gleich drei Designinstitutionen angenommen haben: Snohetta, Studio Plastique und Fornace Brioni forschen innerhalb ihres Projektes "Common Sands – Forite" gemeinsam und entwickelten nun aus Glaselementen von aussortierten Mikrowellen und Backöfen neue Glasfliesen. Ihr Terrazzo-artiger Look macht die Wand- und Bodenbeläge zu stylishen Hinguckern, das Knowhow des italienischen Fliesenherstellers Fornace Brioni sichert ihre erstklassige Qualität. To be continued … snohetta.com ; fornacebrioni.it ; studioplastique.be Hanf, Hafer, Hopfen © Planmaterial Nicht weniger als die Bauwirtschaft revolutionieren wollen Hannes Stuhr, Mika Siponen und Claudius Thaler. Als ersten Schritt in diese Richtung, hat das deutsche Trio hinter Planterial nun eine leichte und vollständig auf nachwachsenden Rohstoffen basierende Hanfplatte entwickelt. Biologisch abbaubar, CO2-negativ, mit pflanzlichen statt erdölbasierten Bindemitteln. Auch mit Hafer, Hopfen und weiteren Nebenerzeugnissen der Landwirtschaft arbeitet Planterial — um damit eine gesunde Zukunft aufzubauen. planterial.com

  • Die korken nicht

    Gesund wollen wir wohnen, unseren ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich halten. Da müssen Möbel nicht nur clever im Design, sondern auch ethisch korrekt und umweltverträglich sein. Die malerischen Landschaften der Blue Ridge Mountains © Visit VBR Text von Tanja Müller. Nachhaltigkeit und Klimaschutz zählen heute zu den wichtigsten Schlagworten. Und so richten wir unser Zuhause bewusster denn je ein – mit wohngesunden Möbeln, gut für uns, gut für den Planeten. Genuss ohne Reue: Dieser Ansatz unterscheidet die neuen Öko-Fashionistas von den Müslis der 80er-Jahre. Statt wie einst Verzicht zu üben, wird nun eben umweltverträglich konsumiert. Es ist die Bewegung einer neuen Generation, die sich nicht mehr nur mit sich selbst, sondern auch mit den globalen Bedingungen beschäftigt.   Das Comeback der Manufakturen Der Markt reagiert darauf, etwa mit dem Konzept „Think global, act local“. Immer mehr Unternehmen bestehen international mit heimischer Wertarbeit, agieren dabei umweltbewusst, verantwortungsvoll und nachhaltig. Gerade Manufakturen erleben in diesem Kontext ein Comeback. Schließlich dient besonders der handwerkliche Charakter eines Möbels als Nachweis für seine Langlebigkeit.   Das Qualitätsbewusstsein steigt parallel zur aktuellen Auseinandersetzung mit der jahrzehntelang betriebenen Wegwerf-Mentalität. Frei nach Mies van der Rohes Statement „Less is more“ gehen wir heute lieber mit wenigen, dafür hochwertigen Möbeln eine langfristige Verbindung ein. Klassiker und solche, die das Zeug dazu haben, stehen dementsprechend hoch im Kurs. Eben zeitlos schöne Stücke, die viele Jahre in Gebrauch bleiben – nicht selten sogar über Generationen hinweg.   Eine Frage der Herkunft Solche Produkte haben jedoch ihren Preis. Schließlich werden sie konzeptionell entwickelt, mit ausgesuchten Materialien auf hohem Fertigungsniveau hergestellt und auf ihre Gebrauchsdauer getestet. Idealerweise lassen sich ihre Einzelteile im Reparaturfall austauschen. Etliche Möbelmacher produzieren sie in ihrer Region – eine Antwort auf Billiglöhne und katastrophale Arbeitsbedingungen in vielen Herstellerländern. Darüber hinaus verwenden die Unternehmen verstärkt Werkstoffe und Zulieferteile, die im Einklang mit der Umwelt hergestellt werden. Die Frage der Herkunft gewinnt enorm an Bedeutung.   Material muss ehrlich sein Da sich die Materialien über ihre Nachhaltigkeit definieren, erfahren natürliche Werkstoffe eine Wiederbelebung. Allen voran der Rohstoff Holz – am besten aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Er wird geölt, gewachst oder lasiert, um seine Originalität zu bewahren. Materialehrlichkeit ist ein Muss. Echtholzoberflächen kommen glatt und geschmeidig daher, sie schaffen Wärme und Behaglichkeit in einer kühlen Zeit.   Leder kommt griffig und nach einer Zeit mit Patina daher. Textilien zeigen Struktur dank Web-Techniken oder eben der haptischen Eigenarten der Naturfasergarne Wolle, Leinen oder Baumwolle. Nie war die Haptik von so großer Bedeutung, da sie dem Design einen Charakter von Echtheit und Authentizität verleiht. Sein ökologisches Plus holt auch den Traditionsstoff Filz aus der Versenkung. Vereint er doch all das, was ein zeitgemäßer Werkstoff heute bieten muss: Er lässt sich leicht und ökonomisch verarbeiten und ist dazu noch vollständig biologisch abbaubar, da er aus nachwachsenden Rohstoffen besteht. Befreit vom muffigen Image kommt er in frischen Farben daher und kleidet Sofas, Teppiche oder Accessoires gleichermaßen stylisch und strapazierfähig.   Eine Dreamteam: Hightech und Tradition Klar, dass auch Recycling eine große Rolle spielt, Designer wie auch Hersteller auf wiederverwertete Materialien setzen. Am besten bleiben die Werkstoffe in einem Kreislauf. Cradle to cradle  nennt das die Fachwelt – von der Wiege zur Wiege. Denn alle Produkte und Prozesse dienen immer auch als Ressource für etwas Neues, eine zweite Verwendung im neuen Gewand. Designer sollten also schon beim Entwurf bedenken, dass sich alle Werkstoffe leicht voneinander trennen lassen.   Und dennoch brauchen wir uns nicht nur auf Naturstoffe wie Holz, Leder oder Filz beschränken, wenn wir mit gutem Gefühl gesund wohnen wollen. Recycelte, aber auch neue, innovative Stoffe sind gefragt, wenn sie den nachhaltigen Ansatz glaubhaft vermitteln. Neo-Ökologie und Moderne widersprechen sich nicht länger, Tradition und Hightech werden zu Verbündeten. Konsumieren mit reinem Gewissen reift zu einer langfristigen Beziehung.  Polstermöbler und Architekten lieben sie – Kvadrat, die dänische Design-Textilschmiede. Das mag an der Qualität und an den raffinierten Texturen ihrer Produkte liegen. Stylistin Sania Pell mixte hier Margrethe Odgaards „Re-wool“ aus 45 Prozent recycelter Wolle mit Patricia Urquiolas Schurwollstoff „Hero“ und dem Kammgarntuch „Glow“ aus Kvadrats Portfolio. Der legendäre „Componibili“-Container entsteht als erstes Möbel der Kult-Kunststoff-Macher Kartell aus Bio-on, einem zu 100 Prozent natürlichen und abbaubaren Bio-Kunststoff. Damit nicht genug: Nach Anna Castelli Ferreris Design-Ikone von 1968 fertigen die Italiener jetzt auch Philippe Starcks „A.I.“-Stuhl aus Recyclingware. Erhältlich bei Kartell im stilwerk Düsseldorf oder WohnArt im stilwerk Hamburg. Design aus dem gelben Sack: „N02™ Recycle“ nennt Oki Sato schlicht seinen Stapelstuhl. Ein gefaltetes Blatt Papier auf seinem Schreibtisch inspirierte den Gründer des nendo Design Studios zur Form der Rückenlehne. Fritz Hansen fertigt ihn aus aufbereiteten Kunststoff-Haushaltsabfällen, recycelbar ist er selbstredend auch. Erhältlich bei P.ART1 Einrichtung im stilwerk Düsseldorf. Einen wallenden Vorhang aus massivem Holz schnitzte das Designerpaar Julia Läufer und Marcus Keichel mit „Curtain“ für Zeitraum. Der Tisch auf ungewöhnlichem Fuß erscheint wie eine flüchtige Momentaufnahme, in der die Zeit innehält. Das bayerische Label eint bereits seit seiner Gründung vor 30 Jahren Qualität, Design und Nachhaltigkeit. Erhältlich bei BettundRaum im stilwerk Hamburg. Nachhaltigkeit, auf Maß gefertigte Naturholzmöbel und die Kontrolle über die komplette Wertschöpfungskettegehören seit über vier Jahrzehnten zum Markenzeichen von TEAM 7. Seit der Umstellung auf Bio-Möbel in den80er-Jahren gehen wir konsequent den grünen Weg. Der Loungesessel elliot ist das neueste Mitglied der nachhaltigen Familien. Designerin Lucie Koldova hat mit diesem Lounge Chair ein Signature Piece entworfen, das die Philosophie der Marke TEAM 7und die Architektur der neuen TEAM 7 Welt widerspiegelt. Die erfrischende Neuinterpretation des klassischen Loungesessels setzt auf nachwachsende Materialien und höchsten Komfort – und fasziniert mit einer ebenso ausdrucksstarken wie lässigen Formgebung. Erhältlich bei Team7 im stilwerk Düsseldorf. Kork gilt als der Ökowerkstoff schlechthin. Schließlich muss für seine Herstellung kein Baum fallen, die Korkeiche nur alle neun Jahre ihre Rinde lassen. Da kommt es gut zupass, dass Jasper Morrison seiner „Cork Family“ für Vitra ein neues Familienmitglied gönnt: Schalen aus massivem, gedrechseltem Kork.Erhältlich bei P.Art1 Einrichtung und im Einrichtungshaus Bartels im stilwerk Düsseldorf. Die Dänen als Vorreiter: HOUE, Wehlers und Squarely Copenhagen überzeugen mit nachhaltigen und ressourcenschonenden Designs. Für alle die Lust auf noch mehr nachhaltige Designs haben, empfehlen wir einen Besuch in unseren Stores in Düsseldorf oder Hamburg.

  • concept:space

    We share our best kept secrets. Im stilwerk concept:space in Hamburg präsentieren wir dir das Beste aus unbekannten Welten: Newcomer Labels, Rising Stars und Hidden Champions warten darauf von Dir entdeckt zu werden. Finde bei uns deine individuellen Lieblingsstücke, die wir exklusiv für dich kuratieren. Lass dich im stilwerk concept:space von den neuesten Design-Highlights inspirieren und mach mit uns das Unsichtbare sichtbar. Be the first. Egal ob du auf der Suche nach Sofa, Bett, Sessel, Esstisch, Vorhängen, Accessoires oder gar einem neuen Audio-System bist - im concept:space erwarten dich frische Designs für jede Raumidee. Komm vorbei und besuche uns für dein holistisches Designerlebnis direkt an der Elbe. Oder: vereinbare jetzt einen Beratungstermin mit unseren Designexpert:innen. concept:space im stilwerk Hamburg Große Elbstraße 68 22767 Hamburg 2-4. OG conceptspace@stilwerk.de UNSERE MARKEN CLASETTA clasetta, das sind Clas Ekberg aus Schweden und Etta Seifert aus Deutschland. Mit feinfühliger, handwerklicher Kompetenz und einem Sinn für das Schöne gestalten und bauen sie besondere Leuchten in der eigenen Werkstatt in Potsdam. Klar in Form und Farbe, sind sie dabei absolute Statement-Pieces, die auch im Off Status als Objekt im Raum funktionieren. DESTEENBOOM deSteenBoom: Einzigartige Wohnwelten aus Natürlichkeit und Design - gemacht aus Holz, Stein & Passion. Dabei ist die Metropolregion Hamburg das Zuhause von deSteenBoom - ein kreativer Zusammenschluss aus unterschiedlichen Professionen. Was alle teilen: die Leidenschaft für zeitloses, ikonisches Möbeldesign und die nordische Natur der Heimat. Die einzigartigen Produkte funktionieren als eigenständige Objekte im Raum und überzeugen mit ihrer unmittelbaren Materialität. Ab März im concept:space. GIANT'S ORCHESTRA Collectible Design Objects: Die Möbel von Giant's Orchestra lassen das Material sprechen. Uralte Hölzer aus Neuseeland kommen in reduzierter Formensprache daher und schenken den gefallenen Riesen ein neues Leben. Vom Sideboard mit außergewöhnlicher Holzfront bis zur Schale in schmeichelnder Textur - die Kollektion setzt die Hölzer aus den Wäldern Aotearoas perfekt in Szene. Hergestellt werden die Objektmöbel in Deutschland und Neuseeland. GRAYPANTS Das preisgekrönte Kreativstudio Graypants mit Sitz in Seattle und Amsterdam wurde gegründet, um eine architektonische Denkweise auf das Produktdesign und die Kunst anzuwenden und so den Raum zu verbessern und Erfahrungen zu bereichern. Die Arbeit von Graypants, die im lichtorientierten Design verwurzelt ist, umfasst Architektur, Produktdesign, Kunst, Installation und Ausstellung. HANS K Bei Hans K trifft nordisches Understatement auf erstklassiges Handwerk gepaart mit mühelosen Details. Die schwedische Marke setzt dabei auf nachhaltige Rohstoffe und zeitlose Designs, die ein Leben lang bleiben. Durch die Zusammenarbeit mit herausragenden Designer:innen, ergänzt durch konsequente Qualität, produziert Hans K eine einzigartige und dynamische Kollektion sowohl für den privaten als auch für den öffentlichen Bereich. LAURA MAASRY Architektur und Design gehen bei Laura Maasry Hand in Hand: Die 1986 in Washington, D.C. geborene Maasry studierte Architektur und Kunst in Delft und Utrecht und lebt seit 2014 in Berlin. Diese Tischserie "Fourframes" verbindet Bauhaus-Funktionalismus mit materialbedingter Ornamentik. Jede Variante entsteht durch unterschiedliche Tischlereitechniken, Proportionen und Rohmaterialien. Architekten und Schreiner arbeiten eng zusammen, um diese einzigartigen Tische zu schaffen. LOOOPS Looops steht für handgefertigte Naturkerzen, die mit Liebe und Sorgfalt in Österreich hergestellt werden. Jede Kerze entsteht aus reinen, natürlichen Zutaten und wird mit ätherischen Ölen verfeinert, um ein authentisches Dufterlebnis zu bieten. Looops Kerzen sind umweltfreundlich und frei von künstlichen Zusätzen, was sie zu einer nachhaltigen Wahl für Ihr Zuhause macht. Erleben Sie die Magie von Looops – wo Handwerkskunst und Natur in perfekter Harmonie zusammenkommen. M2RUGS M2Rugs steht für exklusive, handgefertigte Teppiche, die Kunst und Komfort in euer Zuhause bringen. Die Kollektionen vereinen traditionelle Techniken mit modernem Design und bieten Teppiche aus hochwertigen, natürlichen Materialien. Jedes Stück wird mit größter Sorgfalt und Detailgenauigkeit gefertigt, um langlebige und stilvolle Akzente zu setzen. M2Rugs setzt auf nachhaltige Produktion und ethische Arbeitsbedingungen. Entdeckt jetzt die M2Rugs – Teppiche, die Eleganz und Nachhaltigkeit perfekt verbinden - bei uns im concept:space. NACHSHON Die israelische Marke Nachshon kombiniert handwerkliche Präzision mit einer unaufdringlichen, sehr klaren Formensprache. Reduzierte Designs, die ganz ohne Schnörkel daherkommen und in unterschiedlichste Interiors passen. Der Armchair 01 kombiniert das strenge Gerüst aus Stahl mit weichem Leder, das sich dem Körper anpasst. Probesitzen unbedingt zu empfehlen. Weitere Designs wie der Rocking_Armchair oder Sessel Lounge_01 findet ihr ab sofort auch bei uns. NORTHERN Die Marke Northern wurde in den Studios von Northern Lighting geboren, wo ein Team von Kreativen seit zwölf Jahren das Leben erhellt. Die Marke verbindet Schönheit mit Funktionalität und bevorzugt natürliche Materialien und echte Handwerkskunst. Die Debüt-Kollektion von Northern ist Schlichtheit in Reinkultur, in Form von schnörkellosen Designs, die sich gut kombinieren lassen, aber auch leicht ineinandergreifen und kontrastieren. Geräuchertes Holz, gedämpfte Farben und starke Silhouetten schaffen gedämpfte Stimmungen, während subtile Geometrien und klassische Sensibilität einen eleganten Touch verleihen. OLIVER FURNITURE Oliver Furniture steht für dänisches Design in Perfektion. Seit seiner Gründung kreiert das Unternehmen stilvolle, nachhaltige Möbelstücke für Kinder und Erwachsene. Mit einer Leidenschaft für Handwerkskunst und einem Auge für Details entstehen zeitlose Stücke, die Funktionalität und Ästhetik vereinen. Jedes Möbelstück von Oliver Furniture erzählt eine Geschichte von Qualität und Design, die Generationen überdauert. Entdecken Sie die Welt von Oliver Furniture – wo Tradition auf Moderne trifft. ONE HOUSE Das Familienunternehmen ONE HOUSE, gegründet vom deutsch-holländischen Paar Jan-Willem & Katharina van den Bosch in München, vereint zwei Welten und kombiniert den Amsterdamer Designcharakter und Charme mit der deutschen Handwerkskunst im Möbelbau. Als Verfechter von verantwortungsvollem Unternehmertum steht zudem fest, dass die Marke nur qualitativ hochwertige und zeitlose Möbel kreiert. Trends wie Fast Furniture und monatlich wechselnde Kollektionen findest du bei One House daher nicht. Denn das Gründerpaar legt großen Wert auf lokale Materialbeschaffung, kurze Lieferketten und einen kleinen ökologischen Fußabdruck. POET POET ist die Verkörperung von High Fidelity: Höchste Klangtreue, inspiriert von Meisterstimmen und Instrumenten. Das Grazer Team erzielt diesen authentischen Klang mit erstklassigen Bauteilen und vollaktiven Systemen, in denen Verstärkermodule integriert sind. In der stilwerk Hamburg bietet POET eine innovative Beratung per Videokonferenz aus dem Headquarter in Graz an. Kunden erleben maximale Freiheit und lernen die einfache Bedienung der Sound Systeme über ihr Smartphone. PRESENT STORIES For little design lovers: Die Spielmöbel von Present Stories sind echte Alleskönner und laden ein zur fantasievollen Gestaltung. Dabei integrieren sie sich wunderbar in den Wohnraum und werden so zu langlebigen Begleitern für Klein und Groß. Hinter dem Berliner Label stehen Silvia und Antonia - Geschwister und Designerinnen mit eigenem Studio. Die Idee zum Konzept kam aus eigenem Interesse: Auf der Suche nach zeitlosen, plastikfreien Spielmöbeln wurden sie nicht fündig und gründetet kurzerhand ihr eigenes Label. Sehr empfehlenswert. RENSON "Creating healthy spaces" ist Rensons Motto. Als Vorreiter in Lüftung, Sonnenschutz und „Outdoor Living“ nutzt das Unternehmen Licht und Luft, um gesunde Wohn- und Arbeitsumgebungen zu gestalten. Mit Fokus auf Innovation, Kommunikation und Internationalisierung strebt Renson nach einem gesunden, komfortablen Innenraumklima und angenehmem Leben im Freien. Ihre Konzepte erfüllen höchste Anforderungen an Energieeffizienz, Akustik und Design in diversen Umgebungen. STOCUBO Stocubo steht für minimalistisches, modulares Möbeldesign aus Berlin. Unsere nachhaltigen Regalsysteme aus Holz verbinden Flexibilität mit modernem Stil und passen sich jedem Raum an. Mit zeitloser Ästhetik und handwerklicher Präzision setzen wir auf Langlebigkeit und Individualität. Stocubo bietet Möbel, die mitwachsen – perfekt für kreative Raumgestaltungen, die sich verändern dürfen. Entdecke die Freiheit, Räume mit durchdachten, modularen Lösungen neu zu definieren. THOMAS GARDENER Thomas Gardener steht für erstklassige Gartenkunst und innovative Nachhaltigkeit. Seit über zwei Jahrzehnten verwandelt das Unternehmen Grünflächen in wahre Wohlfühloasen. Das Team aus erfahrenen Gärtnern und Landschaftsarchitekten entwickelt individuelle Konzepte, die sowohl optisch begeistern als auch ökologisch verantwortungsvoll sind. Im concept:space präsentiert Thomas Gardener ab sofort die Outdoor-Küchen der Freiluft Manufaktur, die ihre klare Formensprache mit kompromissloser Qualität verbindet. VOGEL STUDIO Mundgeblasene Glasobjekte und Vasen, die das Material in unkonventionelle Formen bringt: Genau solche auf Experiment beruhende Kreationen entwickelt Fabio Vogel in seinem Atelier in Hannover. Der in Deutschland geborene und in Portugal aufgewachsene Designer studierte Innenarchitektur und Möbeldesign an der renommierten Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. In seinem Studio stellt er den Akt der Produktion in den Mittelpunkt und lässt die Grenzen zwischen Kunst und Design fließend werden. WITTMANN Handwerkliches Geschick und zeitloses Design sind die Eigenschaften, welche die Möbel von Wittmann seit 1896 so einzigartig machen. Das als Sattlerei und lederverarbeitender Betrieb gegründete österreichische Unternehmen steht für ausgezeichnete Perfektion „Made in Austria". Die aktuellen Polstermöbel-Kollektionen von führenden Designer:innen wie Sebastian Herkner, Jaime Hayon und Monica Förster, verbinden Tradition und Moderne auf handwerklich höchstem Niveau. In der Herstellung setzt die Traditionsmarke auf beste Qualität und Nachhaltigkeit. ZERO LIGHTING Zero Interiör wurde 1978 mit der Vision gegründet, einzigartige Lichtlösungen für Innen und Außen zu kreieren. Das Familienunternehmen lässt 80 Prozent der Produktion in einem Umkreis von nur 200km um Nybro (Schweden) stattfinden. Die Leitprinzipien dabei: Qualität, Umweltschutz und Innovation. Seit 2004 arbeitet ZERO lighting mit renommierten Designer:innen zusammen, darunter FRONT oder Monica Förster. ZIMMER + ROHDE Furnishing the Future since 1899: Seit über einem Jahrhundert gestaltet Zimmer + Rohde hochwertige Einrichtungstextilien mit anspruchsvollen Designs und füllt die Schnittstelle von Tradition und Innovation. Dabei sind die Stoffe immer hochwertig gearbeitet, immer aktuell, immer zeitlos. Die Inspiration kommt von überall, sodass die Marke ein internationales Portfolio bietet und eine breite Palette an Einrichtsstilen bedient: zeitloses deutsches Design, opulenter italienischer Luxus, unbeschwertes französisches Flair, bodenständige britische Natürlichkeit und ewige amerikanische Eleganz.

  • stil kollektiv

    Flowers, Food & Ceramics on stage: stilwerk x Aroma Collective x We Are Studio Studio x Studio Other Vase. Diesen Sommer zu Gast im stilwerk Hamburg: Aroma Collective, We Are Studio Studio und Studio Other Vase. Die drei Kreativstudios inszenieren das stilwerk Foyer und schaffen ein besonderes Erlebnis, das Handwerk, Kunst und Genuss gekonnt miteinander verwebt - a multisensual scenery aus Food, Keramik und Flowers. Be our guests. Seid unsere Gäste.   Den Start machen Aroma Collective und We Are Studio Studio: Vom 18. Juli bis 10. August zeigt Ini Neumann ihre handgefertigten Keramik-Unikate. Mit ihren klaren Formen und natürlichen Farben sind die Stücke echte Alleskönner und funktionieren sowohl im Alltag als auch zu besonderen Anlässen ganz wunderbar. Unser absoluter Favorit: Die Eisschälchen, die den kühlen Snack noch versüßen. Selbstverständlich könnt ihr die wunderschönen Stücke auch direkt bei uns kaufen.   Zur Eröffnung der Inszenierung laden wir am 18. Juli zum after werk ein. Hier belebt Aroma Collective die Kreationen von We Are Studio Studio mit einer außergewöhnlichen Foodinstallation, die alles andere als im typischen Catering Gewand daherkommt. Echtes Handwerk in kreativer Kollaboration eben.   Im Anschluss schmückt vom 12. bis 31. August Floral Artist Marleen Wrage - das Gesicht hinter Studio Other Vase - das Foyer vom stilwerk Hamburg mit ihren einzigartigen Blumeninszenierungen. Dabei experimentiert sie mit Form und Textur und kreiert eine ortspezifische Installation, die in Interaktion zu ausgewählten Möbelstücken steht und das Foyer in ein ganzheitliches Kunstwerk verwandelt. Auch hier laden wir wieder zu einem after werk ein - der Termin wird bald hier bekannt gegeben.   stil kollektiv flowers, food & ceramics on stage 18. Juli bis 31. August stilwerk x Aroma Collective x We Are Studio Studio x Studio Other Vase Große Elbstraße 68 22767 Hamburg   Über die Artists   Aroma Collective Das kreative Duo denkt Food neu und kreiert außergewöhnliche Inszenierungen, die die Grenzen zwischen Genuss und Kunst verschwimmen lassen.   We Are Studio Studio Ini Neumann kreiert mit ihrem Studio We Are Studio Studio  handgefertigte, keramische Unikate. Mit klaren Formen,  natürlichen Farben und höchster Qualität schafft sie Stücke, die ebenso schön wie nachhaltig sind.    Studio Other Vase studio other vase bringt Blumen in Form: Die zeitgenössischen Kreationen experimentieren mit Textur und Farbe und sind Dank ihres skulpturalen Designs echte Besonderheiten.

  • CHILLAX

    Holiday Season ahead: Wir zeigen euch Möbel zum Entspannen. Für Drinnen und Draußen. Für den Körper und für den Geist.   Tagträumen leicht gemacht Auf diesen zwei ikonischen Daybeds verbringt ihr den Sommer quietschvergnügt und sehr entspannt. 1925 designte die Irin Eileen Gray das berühmte Daybed für ihr eigenes Haus an der Cote d’Azur, das so genannte Maison au Bord de Mer oder auch E1027 genannt. Der Entwurf des Daybeds ist dabei so raffiniert einfach, das er bis heute mit seiner klaren Schönheit überzeugt. Ein Solitär, der als Randfigur genauso wie mitten im Raum beeindruckt. Seit 2019 gibt es das Daybed bei ClassiCon auch mit schwarzem Rahmen und (die Menschen wachsen) in einer etwas größeren Variante. ClassiCon ist erhältlich bei lomann[s] interior designs  in Düsseldorf Zum berühmten Sommerhaus von Eileen Gray legen wir euch übrigens eine Dokumentation von Beatrice Minger ans Herz, die in diesem Jahr erschienen ist. Auch ein Klassiker, ähnlich geradlinig und schön: Das Gugelot Daybed, das die Marke Habit in Anlehnung an das berühmte Bett, das Hans Gugelot gemeinsam mit Studierenden an der HFG Ulm entwickelte, herausgebracht hat. Damals innovativ: Die federnde Unterkonstruktion für Schaummatratzen. Gibt es bei BettundRaum im stilwerk Hamburg. Liegewiesen für drinnen Widmen wir uns den etwas geräumigeren Entspannungsoasen, die die Möbelwelt zu bieten hat. Bei einem wechselhaften Sommer wie diesem kann ein gemütliches Sofa ja schließlich nie schaden. Auch hier starten wir mit einem absoluten Klassiker der Designgeschichte: dem Togo. Passend zum blühenden Bunt draußen hat Ligne Roset nun in Kooperation mit Marie C Dorner den Klassiker im neuen Gewand namens “Floraly” aufgelegt. Sehr lieblich, sehr besonders. Auch ungemein relaxend: Das Sofa Murtoli  von Christian Werner für Ligne Roset. Das Besondere am Design: die flexiblen Rückenpolster, die in unterschiedliche Positionen wandern können. Sowohl für drinnen als auch draußen in unseren Ligne Roset Stores in Düsseldorf und Hamburg erhältlich. A bigger splash: Das Sofa Pool Side von Bretz versetzt uns mit einem Augenzwinkern aufs Wasser, punktet dabei aber mit außergewöhnlichem Komfort und Mut zur skulpturalen Silhouette. Ausgezeichnet mit dem German Design Award und in unseren Bretz Stores in Düsseldorf und Hamburg erhältlich. Ähnlich opulent sind die Designs der italienischen Marke edra. Viel Platz braucht ihr allemal, dafür kommt der Luxuskomfort von selbst. Gibt es bei lomann[s] interior designs in Düsseldorf. Für alle, die es eine Spur weniger extravagant, aber dafür genauso stilsicher mögen, sind die skandinavischen Marken aus unserem Kosmos genau richtig. Bei BoConcept läuft aktuell noch der Sale Ekstraordinær, bei dem ihr auch 15 Prozent Rabatt bei einem Sofakauf bekommt. Sehr gemütlich: Das Modell “Salamanca”, das mit seinen übergroßen Proportionen Loungekomfort für die ganze Familie bietet. Erhältlich im stilwerk Düsseldorf und Hamburg . Bei Fasmas könnt ihr zwischen vielen Modellen wählen und genau die passende Größe für euch finden. Echte Handwerkskunst liefert die Marke Contur Einrichten. Aktuell mit einem Pop up Store von WohnArt im stilwerk Hamburg vertreten. Ein Hingucker ist beispielsweise das Sofa Contur Enna im Trendton Terracotta. Refresh Einen Sprung ins kühle Nass bildet den Abschluss dieser kurzen Entspannungskur: Bei den Badprofis Axor & Hansgrohe könnt ihr für drinnen und draußen eure eigenen Wellness-Oasen kreieren. Ein Jubiläum feiern dabei Axor und der Designer Philippe Starck: Seit 30 Jahren setzt diese kreative Kollaboration neue Maßstäbe im Sanitärbereich. 1994 stellte Starck nämlich die klassische Nasszelle dem Salon d´Eau gegenüber, wörtlich übersetzt das Wohnwasserzimmer. Dieses radikale Konzept veränderte das Bild des Badezimmers völlig. Erfrischende Baddesigns sind erhältlich bei Axor oder Hansgrohe im stilwerk Hamburg und bei Bäder Möller im stilwerk Düsseldorf. Viele weitere entspannende Designs, darunter natürlich auch den ikonischen Lounge Chair von Vitra, Sofas von freistil ROLF Benz oder anderen Brands findet ihr in unseren Stores in Düsseldorf und Hamburg.

  • Heiter bis sonnig

    Design für draußen. Mit den Temperaturen steigt auch die Lust, die Tage im Freien zu verbringen. Lasst euch inspirieren, wie ihr euren Garten oder Balkon in eine Sommeroase verwandeln könnt. Mit Designs von BoConcept, Houe, Gubi, Cassina, Ligne Roset, Markilux, Weishäupl uvm. Die spanische Marke Vondom bietet ein vielfältiges Portfolio an Outdoormöbeln an. Hier zu sehen: Die Serie MILOS von Jean-Marie Massaud. © Vondom Frühjahrsmüdigkeit adé: Die Outdoor Neuheiten in diesem Jahr machen Lust auf Draußen. Von skandinavischer Klarheit über französische Nonchalance bis zur niederländischen Farbenlust: Wir zeigen euch unsere Favoriten für Freigeister wie euch. SCANDI CHIC HOCH 5 Dass in Skandinavien gute Gestaltung Tradition hat, braucht wohl nicht weiter erwähnt zu werden. Dass dieses Gespür auch für draußen gilt, beweisen die Kollektionen von Audo Copenhagen, BoConcept, Gubi, Houe und Squarely Copenhagen allemal. Oben: Gubi goes al fresco: Hier die C-CHAIRS und Sofa und Sessel PACHA © Gubi | Unten: Pflanztopf DAIZA und Öllampe MEIRA von Audo Copenhagen © Audo Copenhagen Gubi goes al fresco: Absolute Wohnlichkeit innen wie außen, ohne Kompromisse. Das garantiert Gubi mit seiner Outdoor-Kollektion und lanciert dabei passenderweise Designs für draußen, die ursprünglich für drinnen kreiert wurden. Darunter: Sofa und Sessel der Serie PACHA, die Pierre Paulin bereits 1975 entworfen hat. Von Wolken inspiriert, sind diese niedrigen Loungemöbel absolute Gemütlichkeitsgaranten und bringen das Wohnzimmerfeeling ins Freie. Für die lange Tafel al fresco eignen sich die C-CHAIRS in Kombination mit dem Tisch ATMOSFERA. Die Stühle, die der französische Gestalter Marcel Gascoin ursprünglich 1947 designte, kommen nun in Teak daher und überzeugen mit ihrer geradlinigen Natürlichkeit. Für Holzfans mit Vintage-Faible eine absolute Empfehlung. Audo Copenhagen punktet mit Accessoires und setzt dabei auf schlichte Eleganz: Ob Pflanztopf DAIZA oder Öllampe MEIRA - mit Details zu überzeugen, klappt mit diesen Designs auf jeden Fall. Die Kollektionen von Gubi und Audo Copenhagen könnt ihr bei P.Art 1 Einrichtung im stilwerk Düsseldorf bestellen. Ganz neu: Cancún von BoConcept © BoConcept Wir bleiben in Dänemark und blicken doch gen Süden: Cancún heißt die neue Kollektion von BoConcept : Zeitlos und elegant kommen die stapelbaren Stühle daher und überzeugen mit ihrer filigranen Gestalt. Zwei Farben sind erhältlich: Das klassische BoConcept Aschgrau und das neue, frische Mattgrün. Mit komfortabler Polsterung und passendem Tisch kann Cancún zum Langzeitbegleiter für warme Zeiten werden. „Unser Hauptziel war es, ein Gartenmöbelset zu entwerfen, das vielseitig ist und auch über viele Stunden hinweg komfortabel bleibt. Das bedeutet: Keine scharfen Kanten! Alles fließt organisch, ist einladend und rund. Die Kollektion ist zudem beständig und auf eine lange Nutzungsdauer ausgelegt: Diese zeitlose Designs werden viele Jahre Freude bereiten.“ Georg Mortensen, Designer der Kollektion Cancún ist ab sofort in unseren BoConcept Stores im stilwerk Düsseldorf  und Hamburg  erhältlich. Outdoorspezialist HOUE ist bekannt für Design und Komfort auf höchstem Niveau zu bezahlbaren Preisen. Fast schon ein Klassiker der Marke ist die Serie CLICK, deren Streben sich farblich individuell gestalten lassen. Ganz neu im Portfolio ist die Tisch-Kollektion AVANTI, die modular in Größe für individuelle Bedürfnisse angepasst werden kann. Minimalistisch und ECO-zertifiziert. Oben: Stuhlserie CLICK in allen Farben, Liege MOLO ab sofort auch mit Rollen | Unten: Stühle NAMI und Tisch AVANTI als lange Tafel, Loungemöbel LEVEL 2 © HOUE  Die gesamte Kollektion könnt ihr im HOUE Showroom im stilwerk Hamburg probewohnen. Pflanztöpfe der Serie GROW von Squarely Copenhagen, für drinnen und draußen © Squarely Copenhagen Nicht neu, aber ein wirklich gutes Accessoire für Balkon und Garten, sind die selbstbewässernden Pflanztöpfe von Squarely Copenhagen. Dank inkludiertem Wasserbehältnis und einem Schwammsystem muss hier nicht jeden Tag gegossen werden. Sehr praktisch. In drei verschiedenen Holztönen und unterschiedlichen Größen im concept:space in Hamburg oder über theagency erhältlich. VERY WOHNLICH Für eine große Portion Gemütlichkeit sind die Outdoor-Kollektionen von Ligne Roset, Wittmann, Freifrau oder Vondom sehr empfehlenswert: Sie verlegen das Wohnzimmer einfach samt Sofa nach draußen. Relax, just do it! Oben: Ligne Roset mit dem Sofa SAPARELLA und dem Sessel FIFTY © Ligne Roset SAPARELLA (Bild oben links) heißt das Outdoor-Sofa von Ligne Roset - wie den Indoorklassiker TOGO gestaltete Michel Ducaroy auch dieses modulare Möbelstück , das mit seiner bodennahen Knautschigkeit einen Sixties-Vibe versprüht. Etwas majestätischer kommt der Sessel FIFTY daher und spielt gekonnt mit Materialien: Der konstruktive Stahl trifft auf weiches Geflecht. Sehr umarmend. Sehr gemütlich. Erhältlich in unseren Ligne Roset Stores in Düsseldorf und Hamburg. Die spanische Marke Vondom weiß zu überraschen: Von futuristisch bis absolut wohnlich - so vielfältig ist die Kollektion, für die schon Designstars wie Marcel Wanders oder Karim Rashid entwarfen. Wir zeigen euch heute eher die wohnliche Fraktion: Darunter die Modelle TULUM und MILOS, gestaltet von Eugeni Quitlet bzw. Jean-Marie Massaud. Beides sehr voluminöse Sofadesigns, die etwas Platz benötigen, dann aber absolut überzeugen: TULUM mit geradlinigem Teakrahmen und klarer Polsterung, MILOS mit gerundeter Weichheit. Vondom ist erhältlich bei lomann[s] by Janua + Freifrau im stilwerk Düsseldorf. Oben: LEYASOL von Freifrau in verschiedenen Ausführungen © Freifrau | unten: PARADISE BIRD OUTDOOR von Wittmann © Wittmann Pure Eleganz und formale Raffinesse sind bei Wittmann und Freifrau zu finden. Die Outdoorvariante der Stuhlserie LEYASOL bietet vom Sofa bis zur Schaukel alles, was das Draußenherz begehrt, und das in Premium-Qualität. Die Kombination aus filigranem Rahmen und voluminöser Polsterung überzeugt auf den ersten Blick. Genauso wie die vielen Stofffarben und -texturen: Vom lieblichen Rosa bis zum neutralen Beige. Im letzten Jahr hat die Möbelmanufaktur Wittmann PARADISE BIRD OUTDOOR gelauncht. Statt mit Metallkäfig wie für drinnen, umhüllt sich der Paradiesvogel für draußen mit einem wetterbständigem Geflecht. Statt wegzufliegen möchten wir hier einfach nur sitzenbleiben. Die Wittmann Kollektion findet ihr bei uns im concept:space im stilwerk Hamburg und beim Einrichtungshaus Bartels im stilwerk Düsseldorf. FOREVER DRAUSSEN Für Sonnenschutz, Liegekomfort und Wellness sorgen Marken wie Weishäupl, Markilux, Draenert, Renson oder Maxxmora. Mit ihrer jahrelangen Expertise haben sie die Ganzheitlichkeit im Blick. Die Weishäupl Werkstätten blicken auf eine mehr als 50-jährige Tradition zurück und wie der Name verrät, sind die Produkte echte Handwerksarbeit aus der Manufaktur im bayerischen Stephanskirchen. Die Sonnenschirme sind so etwas wie das Aushängeschild der Marke und in diversen Form-, Farb- und Materialkombinationen erhältlich. Aber auch die Möbelkollektion ist vielseitig: Vom Stuhl bis zur Liege - hier ist alles für draußen gedacht und gemacht. Erhältlich bei lomann[s] interior design  im stilwerk Düsseldorf. Oben: Outdoor Experte Weishäupl mit Möbel und Sonnenschirmen © Weishäupl | unten rechts: NOBILE von Draenert © Draenert Bei Draenert ist die Kollektion NOBILE neu: Designt von Gino Carollo ist dieser feine Stuhl sehr elegant und lädt dank softer Polsterung zu langen und geselligen Abenden im Freien ein. Erhältlich beim Einrichtungshaus Bartels im stilwerk Düsseldorf. Der Sonne entgegen: Mit den Systemen von Markilux , Renson und Maxxmora seid ihr gut geschützt. Von der Markise bis zum großräumigen Pavillon, hier ist Draußensein absolut gesund. Erhältlich bei Markilux , Maxxmora sowie im concept:space (Renson). Premium Sonnenschutz von Markilux © Markilux Daybed GLORIA und Sonnenschirm TUCCI von Maxxmora © Maxxmora Pavillon EARTH OASIS von Renson © Renson COLOUR BOOST Humor und gute Laune verbreiten die Designs von fatboy und Kartell : Ob Accessoire, Stuhl oder Sofa - der Mut zur Farbe macht Lust auf mehr. Ein Klassiker ist dabei natürlich der Sitzsack ORIGINAL von fatboy, der drinnen wir draußen zum absoluten Lieblings-Liegeknautsch-Sofa wird. Aber auch die OLOHA LED Schale mit Akkuleuchte ist ein echtes Highlight. Erhältlich bei Werther Wohnen im stilwerk Düsseldorf. Auch Kartell weiß mit Farbe und Form zu überzeugen. Der Klassiker hier: Der Stuhl MASTERS von Philippe Starck, der gleich drei Silhouetten von echten Ikonen kombiniert. Die „Serie 7“ von Arne Jacobsen, der „Tulip Armchair“ von Eero Saarinen und der „Eiffel Chair“ von Charles Eames. Die Serie HIRAY setzt auf Metall und outet sich mit seiner filigranen Gestalt als echtes Outdoor-Talent. Alle Designs von Kartell gibt es im Showroom im stilwerk Düsseldorf sowie bei WohnArt im stilwerk Hamburg. Sitzsack FATBOY, LED Schale OLOHA, ROCK 'N ROLL + ORIGINAL OUTDOOR und Bank TONI BANKSKI © fatboy Stuhl MASTERS und Stuhl HIRAY von Kartell © Kartell Auch ein guter Begleiter für draußen: der ACAPULCO CHAIR von Viva Mexico Chair. In 19 Farben erhältlich und in Handarbeit zu fairen Bedingungen in Mexico produziert. Jetzt bei uns im concept:space im stilwerk Hamburg. ACAPULCO CHAIR von Viva Mexico Chair © Viva Mexico Chair   THE CLASSICS Beim Thema Outdoor dürfen die Klassiker von Vitra und Cassina natürlich nicht fehlen. Auch hier ist echte Wohnlichkeit im Freien oberstes Ziel und Designikonen, die einst für drinnen gestaltet wurden, ziehen kurzerhand ins Freie. Darunter Verner Pantons gleichnamiger Stuhl und die Eames Chairs von Vitra. Bei Cassina haben es auch Bauhaus-Ikonen von Le Corbusier und Gerrit Rietveld an die frische Luft geschafft. Ganz neu bei den Italienern: Der Tisch TRAMPOLINE von Patricia Urquiola - ein echtes Statement. Los geht's Dolce far niente. Die Produkte von Vitra findet ihr im stilwerk Düsseldorf bei P.art1 Einrichtung und beim Einrichtungshaus Bartels . Cassina ebenfalls beim Einrichtungshaus Bartels . Beide Stores sind im stilwerk Düsseldorf. Oben: PANTON CHAIR und EAMES CHAIRS von Vitra © Vitra | Mitte links: EAMES PLASTIC SIDE CHAIR von Vitra © Vitra, rechts: FAUTEUIL GRAND COMFORT MERIDIENNE OUTDOOR von Cassina © Cassina | Unten: UTRECHT XL Outdoor und TRAMPOLINE von Cassina © Cassina

  • Hallo Dr. Wald

    Ein Bad im Wald. Auf geht's, Bäume umarmen. Das Immunsystem freut sich. Foto: Michael Kran, Unsplash Text: Stephanie Neubert In Japan gehört Shirin Yoku – zu Deutsch: heilsames Waldbaden – offiziell zur Gesundheitsvorsorge für gestresste Großstädter. Die medizinische Wirkung von Kiefer und Co. auf Körper und Geist wird dort seit Jahrzehnten erforscht. Studien ergaben: Schon nach einer Stunde zwischen grünen Riesen und Vogelgezwitscher sinken nicht nur die Stresshormone im Körper, sondern auch Blutdruck und Pulsfrequenz. Wir werden ruhiger und entspannter, fühlen uns erfrischt und emotional stabiler. Darüber hinaus hat Waldbaden einen positiven Einfluss auf Schlaf und Immunsystem. Doch worin  unterscheidet es sich von einem normalen Spaziergang ? Es geht darum, den Wald und sich selbst zu spüren – mit allen Sinnen, langsam und ohne konkretes Ziel. Die Schuhe ausziehen und den Boden spüren, die Augen schließen, der Umgebung lauschen, tief durchatmen. Diese für unsere Zufriedenheit so wichtige Verbindung mit der Natur ist uns schon lange verloren gegangen. Heute verbringen wir 90 Prozent unserer Lebenszeit in Gebäuden, in immer größer werdenden Städten. Hinzu kommt, dass wir mit einem noch nie dagewesenen Tempo dauerhaft reizüberflutet durchs Leben hetzen und unserem Gehirn keine Pausen gönnen. Im Wald legen wir unsere Rollen ab und können wieder wir selbst sein. Seit einiger Zeit ist der Trend auch in Deutschland angekommen, etwa im Kur- und Heilwald auf Usedom. Hier lernen Gäste, wie sie mit körperlichen oder meditativen Übungen den Wald als Therapiezentrum nutzen. Experten empfehlen dazu, die Natur grundsätzlich mehr in den Alltag zu integrieren. Also statt sich mittags teilnahmslos vor dem Computer ein Sandwich reinzuschieben, lieber raus in den Park gehen. Nur eine halbe Stunde am Tag kann die Selbstheilungskräfte enorm motivieren.

  • Cooler Stoff

    Mit Nadel und Faden lassen sich nicht nur brav Näharbeiten erledigen, sondern verwegen die Grenzen der Kunstwelt herausfordern. Hier kommen Künstler, die auf die Magie textiler Materialien setzen. Alexandra Kehayoglou weist mit ihrer Kunst eindrucksvoll auf die Folgen des Klimawandels hin. Foto: Mike Bink. Text: Bettina Krause Alexandra Kehayoglou: Wilde Wälder Alexandra Kehayoglous Arbeiten sind ein Aufruf gegen die Abholzung und Zerstörung unserer Waldgebiete. Die zum Teil riesigen Werke der 1981 in Buenos Aires geborenen Künstlerin, sind als Warnung vor dem Aussterben der Wildnis zu verstehen und als Kritik an einer Gesellschaft, die sich nicht ausreichend um die drastischen Klimaveränderungen kümmert. Gefertigt sind die textilen Arbeiten aus überschüssigen Materialien in mühsamer Handarbeit; der Entstehungsprozess ihrer Werke ist oft langwierig, erfordert körperliche Anstrengung und eine sehr präzise Technik. Mulyana: Knallbunte Korallen Mulyana ist bekannt für seine farbenfrohen, gehäkelten Korallenwelten und Figuren, die von den Fernsehsendungen seiner Jugend inspiriert sind. Die Werke des 1984 in Indonesien geborenen Künstlers scheinen kleine, wachsende Mikrokosmen zu bilden. In ihnen verbindet Muylana seine Liebe zum Häkeln mit Akribie und dem Wunsch, Geschichten zu erzählen. Seine farbenfrohen Installationen sind als Sinnbild für die globalen, sozialen und ökologischen Probleme unserer Zeit zu verstehen und sollen zu einer neuen Verantwortung gegenüber der Natur und zum gegenseitigen Respekt aller Menschen inspirieren. © Courtesy: Sapar Contemporary und der Künstler Gabriel Dawe: Umgarnt und erleuchtet Das sichtbare Lichtspektrum fasziniert den 1973 in Mexico City geborenen und in Dallas lebenden Künstler Gabriel Dawe. In seinen ortsspezifischen, oft temporär angelegten, großformatigen Arbeiten aus gefärbtem Nähgarn setzt sich der ausgebildete Grafikdesigner, der sich auch für Architektur und Mode begeistert, mit dem Phänomen Licht auseinander. „Plexus“ ist seine bisher bekannteste Serie, deren Name auf die im menschlichen Körper verlaufenden Nervenbahnen verweist. Schon als kleiner Junge interessierte sich Dawe für Handarbeiten – durfte sie aufgrund strenger Geschlechterrollen jedoch nicht erlernen. Heute stellt er mit seinem Werk die traditionelle Einordnung des Garns als Handwerksmaterial eindrucksvoll in Frage. Installation "Plexus" © Gabriel Dawe Nevin Aldağ: Vielfältiger Flickenteppich „Social Fabric“ heißen die Arbeiten der 1972 in der Türkei geborenen und in Berlin lebenden Performance- und Installationskünstlerin Nevin Aldağ. Das Handwerk in Form von Teppichen ist Zentrum der Serie, die verschiedene Textilien collagenartig vereint: geknüpfte Kelims und traditionelle Teppiche aus Schurwolle, Seide oder Sisal. In unterschiedlichen Techniken, mal in Handarbeit, mal als Massenware produziert, bilden die einzelnen Elemente ein Großes Ganzes. Die textilen Werke können als Analogie einer idealen, diversen Gesellschaft verstanden werden, in der jede und jeder gleichberechtigt ist. Faig Ahmed: Alles im Fluß Seine Kunst interpretiert altes Handwerk neu, setzt innovative, visuelle Impulse und dekonstruiert Traditionen ebenso wie Stereotypen: Der 1982 in Aserbaidschan geborene Faig Ahmed kreiert visuell verzerrte, verpixelte oder wie geschmolzen wirkende Orientteppiche in alt hergebrachten Webtechniken, Materialien und Farben und verpasst ihnen eine surrealistische, zeitgenössische Note. In seinen Webe-Arbeiten setzt sich Ahmed mit der Frage nach der Wahrnehmung von Wahrheit sowie der Erschaffung von Wahrheit auseinander.

  • Dosenöffner für alle

    Der Mensch im Zentrum jedes Entwurfs – das sollte eigentlich Gestaltungsprämisse sein. Der Alltag aber ist voll von Gegenständen, die schlicht daran vorbei entworfen wurden. Es sei denn, sie entstanden mithilfe des Human Centered Designs. Über ein Designprinzip, das auch Menschen mit Handicap das Leben erleichtert . Text: Manuel Almeida Vergara  Fotos: Anice Hoachlander, Hoachlander Davis Fotography Eigentlich ist das ja gar nicht so schwer. „If it Needs a Sign, it’s Probably Bad Design“, steht hübsch gereimt auf der Webseite von Donald Norman – „wenn es ein Schild braucht, ist es vermutlich schlechtes Design“. Norman ist emeritierter Professor für Kognitionswissenschaften an der University of California und Professor für Informatik an der Northwestern University. Er schreibt  Bücher, Essays und Kritiken zu gutem, genauso gern aber auch zu schlechtem Design. Und er hat schlicht keine Lust mehr, sich von unglücklich gestalteten Gegenständen den Tag verderben zu lassen. Ziehen sie hier, drücken sie dort, hier auf-, dort zuschrauben …  – und trotzdem dreht und wendet der Nutzer immer wieder in die falsche Richtung. „Woher kommen meine Probleme mit Türen, Lichtschaltern und Wasserhähnen?“, fragte sich Donald Norman einst. „Während wir uns alle selbst die Schuld geben, bleibt die eigentliche Ursache – schlechtes Design – verborgen.“ Für ihn liegt der Schlüssel im Entwurfsprozess. Die Lösung: „Human Centered Design“ (HCD).  Human Centered Design als eigener Terminus – das hört sich erstmal absurd an. Eben weil es so redundant klingt. Unsere Bedürfnisse ins Zentrum jedes Entwurfs zu stellen, sollte Gestaltungsprämisse sein. Der Alltag aber ist voll von Türen, die sich nicht öffnen lassen, Licht, das nicht an geht, Wasser, das zu heiß ist. Die kleinen Ärgernisse des Alltags mögen verkraftbar sein – große Planung sind sie aber nicht. Als Gegenprogramm ist Human Centered Design also in erster Linie nutzerorientierte Gestaltung. Als komplexes System knüpft es das Design an Solzialwissenschaften und Kulturtheorie. Einen wirklichen Konsens gibt es in der Branche nicht, in der Praxis wird HCD allerdings meist in die fünf Arbeitsschritte „Empathize“, „Define“, „Ideate“, „Prototype“ und „Test“ gegliedert. Forschungsmethoden, um tatsächliche Nutzerbedürfnisse zu identifizieren, sind genauso Teil des Entwurfsprozesses wie die kulturwissenschaftliche Reflexion. Das hört sich erstmal schwer nach Dieter Rams an. „Gestaltung ist Denkarbeit“, sagte der legendäre Industriedesigner einmal. Nur dass HCD eben nicht allein auf die Gedankenwelt des Gestalters vertraut, die Ideen von Designer oder Architekt sind diesem System lange nicht genug. Es geht vielmehr um partizipative Gestaltung, die sich über sämtliche Disziplinen hinweg skalieren lässt. Der Mensch als Adressat – sei es als Nutzer eines Dosenöffners oder als Bewohner eines neuen Stadtviertels – wird in den Gestaltungsprozess konsequent einbezogen. Besonders interessant wird diese Facette gerade dann, wenn die Bedürfnisse vielschichtig und anspruchsvoll sind. Lange bevor Human Centered Design als Schlagwort in Architekturbüros und Designstudios die Runde machte, wendete Seiichi Miyake das Prinzip der direkten Einbeziehung an. Akribisch studierte der Japaner Eigenschaften und Bedürfnisse eines blinden Freundes, bevor er 1965 sein Blindenleitsystem erfand. Nur zwei Jahre nach der Entwicklung wurde eine ganze Blindenschule in Okayama mit Miyakes Leitsystem ausgestattet, heute finden sich die Noppen und Rillen, die Menschen mit beeinträchtigter Sehkraft den Weg weisen, auf Bahnhöfen und in öffentlichen Gebäuden auf der ganzen Welt. Dabei wird Taubheit nicht als Behinderung begriffen - sondern als eine Kultur der vier anderen Sinne. HCD ist also letztlich ein Zugeständnis an die Vielfalt der Menschen. Eben weil es durch den Fokus auf verschiedene Lebensrealitäten die Individualität zum Ideal erhebt. Nach dem System des Human Centered Designs etwa wurden auch umfassende Renovierungsarbeiten an der Gallaudet University in Washington durchgeführt. Gaullaudet ist seit ihrer Gründung 1857 die einzige Universität, die sich ganzheitlich an gehörlose und gehörgeschädigte Studierende richtet. Bei vielen von ihnen kommen Probleme mit dem Sehen, mit der Mobilität oder Bewegungsfähigkeit hinzu. Zur Erarbeitung neuer Raumkonzepte gründete Hansel Bauman 2006 das „DeafSpace Project“. Gemeinsam mit einer möglichst diversen Gruppe Studierender entwickelte der Campus-Architekt Richtlinien, die „sozialräumliche Muster gehörloser Erfahrungswelten entschlüsseln“, wie er es etwas sperrig umschreibt. Entstanden ist letztlich ein Handbuch, nach dem alle weiteren baulichen Veränderungen und Erweiterungen an der Schule erarbeitet und umgesetzt werden. Lichtkonzepte und Bodenmaterialien, über die via Vibration mit den Studierenden kommuniziert werden können, sind genauso Teil des renovierten Studentenwohnheims wie harte Oberflächen, die Echos stärker zurückwerfen und so sehbeeinträchtigten Studierenden die Orientierung erleichtern. Gut gestaltete Rampen für Rollstuhlfahrer sind ohnehin in jedem Gebäude der Universität Standard, starke farbliche Kontraste und klare Raumkonzepte sollen alle Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter intuitiv durch die Gebäude führen.  Links: Drinnen und draußen: Einem umfassenden Handbuch folgend werden alle Renovierungsarbeiten an der Gallaudet University durchgeführt. / Rechts: Form und Förmlichkeit: Organische Linien bestimmen das Interieur. Die Einzigartigkeit des Menschen versteht Architekt Bauman denn auch nicht als Herausforderung, sondern als Chance, wenn er sagt: „ Hörgeschädigte stellen die Idee eines universellen Designs infrage – und antworten mit einem radikal inklusiven Gestaltungsprozess.“ Noch so ein sperriger Satz. Dabei geht es doch viel einfacher: „Gutes Design ist im Grunde viel schwerer zu erkennen als schlechtes Design“, sagte Donald Norman einmal. „Eben weil gutes Design unseren Bedürfnissen so sehr entspricht, dass es unsichtbar wird.“ Links: Hören und Handeln: Harte Oberflächen werfen Echos stärker zurück und erleichtern Hörgeschädigten so die Orientierung. / Rechts: Leben und Lernen: Einige Vorlesungsräume und das Studierendenwohnheim folgen dem Human Centered Design. Auch der preisgekrönte Amerikanische Architekt und Designer Todd Ray folgt den Grundsätzen des HCD Herr Ray, warum braucht es den Terminus „Human Centered Design“? Eigentlich geht es bei der Gestaltung doch immer um den Menschen. Das sollte es zumindest. Aber Menschen sind eben nicht gleich, und Human Centered Design ist ein Aufruf an alle Designer, sich dieser Realität zu stellen. Wie stellen sie sich als Architekt denn selbst dieser Vielfalt, wenn sie neue Projekte angehen? Quantitativ geht es in einer ersten Phase darum, die Grundbedürfnisse und Wünsche der künftigen Nutzer klar zu erfassen. Qualitativ wollen wir immer eine sensorisch reichhaltige Architektur entwickeln – visuell, auditiv, haptisch, olfaktorisch, nach Möglichkeit sogar schmackhaft. Verschiedene Geschmäcker und Eigenschaften unserer Klienten dafür einzubeziehen, ist die Basis für all unser entwerferisches Handeln. Primäres Ziel unserer Architekturen ist, möglichst vielen Menschen die Navigation, das Verstehen und die Zugänglichkeit der Räume zu erleichtern. Das kann bedeuten, dass wir mit viel warmem Tageslicht arbeiten, um etwa taubstummen Menschen eine sichere Kommunikation mittels der Zeichensprache zu garantieren, ohne etwa von hartem Licht geblendet zu werden. Oder wir beziehen Echos ein, die bestimmte Materialien und Proportionen verstärken oder schwächen können, um blinden Menschen die Orientierung im Raum zu erleichtern. Ähnlich werden auch die Renovierungsarbeiten an der Gallaudet University durchgeführt, an denen sie als Architekt beteiligt sind. Das ist ein gutes Beispiel für erfolgreiches Human Centered Design, weil sich die Arbeiten speziell an den besonderen Bedürfnissen gehörloser oder gehörgeschädigter Studierender orientiert. Dabei wird Taubheit nicht als Behinderung begriffen – sondern als eine Kultur der vier anderen Sinne. Das hört sich nach richtigem Denksport an. Laufen sie bei so viel Theorie nicht Gefahr, das zu vernachlässigen, was für gutes Design unabdingbar ist? Sie meinen sicher die Attraktivität der Räume oder Produkte. Es ginge wohl zu weit, hier über die Frage zu sprechen, was Schönheit eigentlich ist. Fest steht aber, dass sich das Konzept der Schönheit historisch betrachtet in Korrespondenz mit Philosophie, Technologie und Wirtschaft ohnehin immer wieder verändert hat. Ich glaube, dass Schönheit gerade heute kein exklusives Ideal mehr ist oder sich allein über Oberfläche und Form definiert. Beim Human Centered Design geht es also eher um den Inhalt, um den Entstehungsprozess – und nicht nur um das hübsch gestaltete Produkt. Richtig. Die Welt ist doch voll von Gebäuden und Dingen, die einfach nicht funktionieren. Vom Schulgebäude bis zum Pizzaschneider. Das mögen alles schöne Sachen sein. Aber ich finde es richtig ärgerlich, wie oft Gestalter von den Nutzern erwarten, sich ihren Ideen anzupassen – statt sich umgekehrt intensiv mit den Nutzern auseinanderzusetzen, um ihnen etwas Funktionelles zu geben. Das im besten Fall noch richtig schön anzusehen ist.

  • Unterwegs in anderen Welten

    Sie reist in Kriegsgebiete oder dreht in Flüchtlingslagern, um denen eine Stimme zu geben, die sonst nicht gehört werden. Im neuen Werk der Deutschen Filmemacherin Lucy Martens geht es weitaus friedlicher zu: 12 Anführer Indigener Stämme erzählen, warum wir unsere Welt anders schätzen lernen sollten. Ein Treffen mit einer Frau, die verdient, gehört und gesehen zu werden © Tinko Czetwertynski Text: Andrea Richter  Fotos: Anice Hoachlander, Hoachlander Davis Fotography Im siebten Stock des stilwerk Designcenters ist eine große Leinwand aufgebaut, erwartungsvolle Blicke richten sich auf die blonde Frau davor. Sie trägt legere Jeans, darüber ein schlichtes weißes Hemd, am Handgelenk silberne Armbänder. Das lange Haar umrahmt ihren strahlenden Blick. Sie lächelt, als sie das Publikum auffordert, den nachfolgenden Film mit dem Herzen zu sehen. Als Meditation. Einer der Zuschauer runzelt die Stirn. Lucy Martens hat für ihre Dokumentation „The Twelve“ zwölf Länder bereist, um dort die Ältesten Indigener Stämme nach dem Zustand unserer Erde zu befragen. Die Antworten, die sie von den „zwölf Weisen“ bekam, sind wenig überraschend, auch wenn wir sie vielleicht anders formulieren würden. Dass unsere Mutter Erde krank sei, dass sie leide unter unserer Gier, unserem Drang, die Natur immer weiter auszubeuten und damit in nächster Zukunft völlig zu zerstören. Der Film zeigt eindringliche Szenen von unberührter Natur, von Menschen mit bemalten Gesichtern und Federn im Ohr, von lachenden Kindern fernab von Smartphone und Playstation. Ein quasi-paradiesischer Zustand, der umso stärker wirkt, als er mit nur wenigen Bildern von vermüllten städtischen Brachen irgendwo in Südamerika kontrastiert wird. Ihr Werk sei durch Crowdfunding finanziert worden, erzählt die Dokumentarfilmerin, die „The Twelve“ im Rahmen einer Pre-Show-Tour bekannt machen will. Einen Verleih wird der Film nicht bekommen. Die in London lebende Filmemacherin hofft, dass die Botschaft der Indigenen so möglichst viele Menschen erreicht.Der irritierte Zuschauer von eben guckt nun gebannt auf die Leinwand, als die Kamera, verstärkt von eindringlichen Klaviertönen und Geigen die zwölf Weisen nach New York begleitet. 2017 zelebrierten sie im Gebäude der Vereinten Nationen, weitestgehend unbemerkt vom politischen Tagesgeschäft, ein Ritual, das durch Gesänge, Tänze und dem Verbrennen von Räucherwerk unsere Erde heilen soll.   „The Twelve“ überrascht angesichts der Filmografie von Lucy Martens. Die 39-Jährige wurde mehrfach mit Preisen ausgezeichnet für ihre intensiven Reportagen. Etwa „Women, War & Peace“, eine eisenharte, hochpolitische Arbeit über die Gewalt, der Frauen in bewaffneten Konflikten ausgesetzt sind. Oder die BBC-Dokumentation „Out oft the Ashes“ über das afghanische Cricket-Team, das aus den Flüchtlingslagern zur Weltmeisterschaft reist. Ein Film, der auf eine sehr realitätsnahe und gleichzeitig humorige Art Menschen zeigt, die versuchen, nach Jahren des Krieges zu einer Art Normalität zurückzufinden. In vielen ihrer Werke geht es um Brutalität und Gewalt, um bewaffnete Konflikte, Hunger und Tod. Die Entscheidung, Dokumentationen zu drehen habe sie getroffen, nachdem sie eine Reportage über die chinesischen Sterbezimmer gesehen hatte, erzählt Martens. Damals sei sie gerade 18 gewesen, kurz nach dem Abitur in Hamburg. Nach dem Film-Studium in London und drei Jahren in Dubai reiste sie für eine Arbeit über Friedensaktivisten nach Palästina, es folgten Produktionen für PBS in den USA, die BBC und Organisationen in Somalia oder Syrien. „The Twelve“ scheint eine radikale Abkehr von den grausamen Bildern der Krisenregionen zu sein, ein visueller Gegenentwurf zu unserer perspektivlosen Selbstzerstörung. Doch der Film betört nicht nur durch wunderschöne Bilder, er schürt auch die leise Hoffnung, es könne doch noch einen Ausweg aus der menschengemachten Katastrophe geben. Tief beeindruckt sei sie von der Spiritualität der Indigenen gewesen, berichtet die Filmemacherin, die Arbeit habe sie stark verändert, sie selbst sei dadurch offener geworden für die Natur und die Dinge jenseits von Himmel und Erde. Doch nicht jeder sei so empfänglich für spirituelle Ideen wie etwa die Kalifornier, erzählt sie. In Hamburg fragt ein jüngerer Mann im T-Shirt zaghaft, ob wir es uns nicht zu einfach machen würden, wenn wir glaubten, dass zwölf Naturvolk-Leader unseren Planeten retten könnten? Und eine ältere Dame erkundigt sich besorgt, ob die Medizinmänner und -frauen denn wenigstens Nachfolger hätten – sie seien ja alle schon etwas älter? Lucy Martens lächelt. Der Film, sagt sie, sei eine Aufforderung, bei sich selbst anzufangen und dadurch mitzuwirken an der Veränderung. Oben links: Ängste und Unsicherheiten kennt die Lucy Martens durchaus. "Aber eher im Privaten, niemals auf meinen Reisen" / Oben rechts: Beauty-Treatment der etwas anderen Art: Für ihre Arbeit lebte Martens zwei Monate lang bei indigenen Völkern / Unten links: Mit Kindern verbindet Lucy Martens die Neugier auf alles, was neu und unbekannt ist. / Unten rechts: Gut geerdet: Um sich zuhause zu fühlen, braucht die Filmemacherin nicht viel. Am wichtigsten: nette Leute um sich herum. „The Twelve“ ist ein eher leiser Film. Aber er hat eine große Intensität, nicht zuletzt, weil er uns die Intensität eines Lebens mit der Natur aufzeigt. Was bedeutet dir die Natur? Ich habe erst durch meine Arbeit wirklich verstanden, wie sehr wir mit der Natur verbunden sind und dass wir sie schützen müssen. Früher war Natur immer ein bisschen schwierig für mich – in der Stadt kann man sich ja sehr gut ablenken. Heute finde ich Ruhe in ihr.   Du hast für eine Doku zwei Jahre mit Indigenen zusammengelebt. Wie war das? Wir waren bei den Lakota in South Dakota. Es ging um einen Medizinmann, der vor seinem Tod sein Wissen noch an die nächste Generation weitergeben wollte. Allerdings war er Alkoholiker und drogenabhängig und alle seine Kinder auch. Er hat etwa versucht, ihnen die Funktion der Schwitzhütte und bestimmte Lieder zu erklären. Und er wollte sie eigentlich noch auf einen Vision Quest schicken; das ist, wenn man bis zu vier Tage allein auf einem Berg sitzt und Visionen bekommt. Doch der Krebs war schneller. Der Film hieß „The Sacred and the Profane“, weil der Medizinmann auch diese profane Seite hatte – er war spirituell, aber aggressiv. Ein schwieriges Thema und auch sehr traurig. Ich wollte zeigen, dass den Indigenen nichts bleibt außer Alkohol, wenn man ihnen ihr Land wegnimmt und ihre Tradition. Das ist eine leise Form von Genozid.   Du hast viele Filme in Krisenregionen gedreht, Afrika, Naher Osten, Afghanistan. Was zieht dich dort hin? Ich dachte, wenn ich Geschichten von dort erzähle, kann ich Brücken bauen und auf Konflikte und Ungerechtigkeiten in diesen Ländern aufmerksam machen. Ich wollte dorthin, um zu verstehen, was es bedeutet, in einem Kriegsgebiet zu leben. Gerade Afghanistan war wie auf dem Mond landen. Es war so weit weg damals, weil es kaum Internet gab. Insofern war es wie eine Befreiung – ganz weit weg zu sein von dem, was man kennt. Zu spüren, wieviel herzlicher und gastfreundlicher die Menschen dort sind und wie sehr die Familie geschätzt wird, fand ich berührend. Die Nachrichten sind immer sehr einseitig. Dokumentarfilme können Geschichten erzählen über Menschen, deren Stimme man nicht so oft hört.   Was war die gefährlichste Situation, in der du je bei den Drehs warst? Als ich das erste Mal in Afghanistan war, wurden wir überfallen. Wir waren zu spät losgefahrenen und es dunkelte schon, als von allen Seiten bewaffnete Männer auftauchten. Zum Glück war das Licht im Auto kaputt und sie haben nur mein Portemonnaie und meinen Pass mitgenommen. Nachdem sie verschwunden waren, wollten wir schnell weg, aber das Auto ist liegen geblieben, und wir mussten zu Fuß weiter. Das war ein Schock. Ich habe in der Situation eigentlich nur abgeschaltet und mir gesagt, wir müssen da jetzt durch. Ein Bus mit einer Gruppe afghanischer Männer hat uns nach Kabul gebracht haben. Die deutsche Botschaft dort war nicht sehr hilfreich, weil ich kein Arbeitsvisum hatte. In dem Moment wollte ich nur noch zurück, aber später bin ich wieder hingefahren.   Du wirkst sehr stark. Bist du jemand, der immer auf volles Risiko geht? Ja, ich mag Herausforderungen und gehe auch oft Risiken ein. Ich habe immer das Gefühl, das schon alles gut gehen wird. In London fahre ich meist ohne Helm und ohne Licht – ziemlich bescheuert. Und natürlich habe ich auch Ängste oder Unsicherheiten, die wir alle haben. Nur wenn es ums Reisen geht, habe ich wenig Angst.   Du bist für deine Filme oft wochenlang im Ausland. Wie sieht dein Zuhause aus? Das verändert sich immer wieder. Zur Zeit lebe ich gerade in London bei einer Familie, die mich aufgenommen hat. Ich brauche nur ein Zimmer, wo ich die Tür zumachen und meine Ruhe haben kann. Und nette Menschen um mich herum. Für mich ist zu Hause, wo Freunde sind und wo ich gerade bin. Ich glaube, solange man keinen Lebenspartner oder Kinder hat, ist alles im Transit.   Gibt es Dinge, die dich immer begleiten? Ich habe eine Playlist, die mich irgendwie erdet. Und immer etwas Smartes dabei für besondere Anlässe, eine Kette oder ein Kleidchen, das ich ins Gepäck stopfe. Aber eigentlich hänge ich nicht so sehr an Sachen, weil ich immer wahnsinnig viel verliere. Wie wichtig sind dir Besitz und Geld?   Geld ist mir schon wichtig, weil es Freiheit bedeutet. Zurzeit arbeite ich mit der Le Ciel Foundation zusammen. Da wir eine ziemlich neue Organisation sind, müssen wir Fundraising betreiben. Wir haben uns jetzt zweieinhalb Jahre kein Gehalt ausgezahlt, arbeiten alle fulltime und machen nebenher Jobs, um zu überleben. Das war zeitweise sehr hart, aber auch eine interessante Erfahrung: total pleite zu sein und nachdenken zu müsen, was man wirklich braucht. Man lernt, Geld anders zu schätzen. Dok-Film ist ja auch kein Job, mit dem du reich wirst. Aber ich brauche nun einmal Geld, um mobil zu sein. Doch ich gewöhne mich allmählich daran, dass ich nicht überall mitmachen kann. Verzicht kann auch etwas Positives haben.   Dein Film ist auch Kapitalismuskritik. Glaubst du, dass es eine Form von Konsum gibt, die uns weiterbringt, statt die Erde zu zerstören? Ich glaube, das Geld und Konsum nichts Schlechtes sind, wenn man bewusst konsumiert. Das Problem mit dem Kapitalismus ist, dass Leute, die Geld haben, immer mehr anhäufen, und andere gehen leer aus. Geld muss in Fluss sein. Ich glaube, dass Bewusstseinserweiterung das Wichtigste ist. Weil man dann auch sein Umfeld anders sieht und vielleicht anfängt, sein Konsumverhalten zu ändern und zu merken, dass man keine 14 Handtaschen braucht. Das A und O ist, dass wir bei uns selbst anfangen.    Hast du Ziele für dein Leben?  Ich möchte irgendwann bei mir angekommen sein, so weit, dass ich sagen kann, es ist ok, wer ich bin. Dann ist eh alles gut. Und ich möchte weiter an Projekten arbeiten, die etwas bewirken. Ich habe mittlerweile so viel gesehen, dass ich merke, es muss nicht immer die Reise nach außen sein; die Reise nach innen ist auch total spannend und wichtig.

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